Rohstoffmonitor: Gold & Silber könnten auf die Nase fallen
05.09.2013 | DAF
In der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors sprechen wir mit Sven Weisenhaus, Geschäftsführer von DBVM, über die weiteren Anstiegschancen beim Gold- und Silberpreis. Im Fall des Goldpreises hat der Experte vor allem die Marke von 1.433 US-Dollar im Visier. Beim Silber sieht er eine aufkommende Seitwärtsbewegung.
Weisenhaus weist darauf hin, dass man beim Goldpreis auf der zeitlichen Ebene differenzieren muss. Der Experte kann zwar nicht feststellen, dass der Aufwärtstrend im Goldpreis bereits begonnen hat, sagt aber auch, dass die Gewinne aus der letzten Woche erst der Anfang waren. Laut Weisenhaus sehen die fundamentalen Fakten so aus, dass der Nachfragerückgang, der den Goldpreis seit Herbst 2011 fallen ließ, sich auch im zweiten Quartal 2013 fortsetzen wird. Man habe nach wie vor mit einem Angebotsüberhang beim Gold zu tun und von daher seien steigende Kurse in einem solchen Umfeld eher unwahrscheinlich.
Allerdings verweist der Experte im Chartbild auf die technische Gegenbewegung, die den Goldpreis bis zur Marke von 1.433 US-Dollar geführt hat: "Bleibt der Kurs unterhalb der Marke von 1.433 US-Dollar, dann muss man davon ausgehen, dass es zu weiter fallenden Kursen kommen wird. Erst bei einem Anstieg darüber kann man sagen, dass der Abwärtstrend seit April definitiv gebrochen ist. Ich würde diese Gegenbewegung aber erst einmal als beendet ansehen und wieder von weiter fallenden Kursen ausgehen."
Und wie wirkt sich eigentlich die Syrien-Krise auf den Goldpreis aus? In den letzten Nachrichten gab es schließlich eine Krisennachricht nach der anderen zu diesem Thema. "Die Brisanz kann durchaus am Goldpreis abgelesen werden.
Der Goldpreis reagiert sehr stark auf die jeweiligen Nachrichten zu Syrien. Je näher ein Militärschlag rückt, desto stärker steigt der Goldpreis. Wird eine militärische Aktion unwahrscheinlicher, sieht man fallende Kurse. Daher habe ich dem Goldpreis auch ganz bewusst Restpotential eingeräumt, also durchaus die Chance, die Marke von 1.433 US-Dollar trotzdem zu überbieten. Denn wenn die USA sich dazu entschließen sollten, dort einzugreifen, dann kann der Goldpreis kurzfristig einen weiteren Anstieg schaffen. Aber wenn sich das Ganze nur als kurze Intervention herausstellen sollte, dann dürfte der Goldpreis wieder abgeben", sagt Weisenhaus.
Ein weiterer Rohstoff, über den im Interview diskutiert wird, ist das Silber. "Wir haben jetzt die Marke von 25 US-Dollar knapp überboten. Das heißt hier waren tatsächlich rund 25 Prozent Kursgewinn seit dem Tief Ende Juni möglich gewesen, allerdings bleibt für mich der Deckel auf der Marke von 26 US-Dollar. Diese Marke hat eine sehr hohe Relevanz. Das sieht man auch im Chart, da gab es diverse Anlaufversuche auf diese Marke und letztendlich ist der Silberkurs unter der Marke von 26 US-Dollar ausgebrochen. Dadurch wurde diese Marke zum jetzigen Zeitpunkt zu einem massiven Widerstand. Ich glaube, dass sich eine Seitwärtsrange unterhalb von 26 US-Dollar etablieren wird. Kurzfristig sehe ich hier eher fallende Kurse", so Weisenhaus im Fazit.
Welches der beiden Edelmetalle der Favorit von Sven Weisenhaus ist, erfahren Sie im Video!
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Weisenhaus weist darauf hin, dass man beim Goldpreis auf der zeitlichen Ebene differenzieren muss. Der Experte kann zwar nicht feststellen, dass der Aufwärtstrend im Goldpreis bereits begonnen hat, sagt aber auch, dass die Gewinne aus der letzten Woche erst der Anfang waren. Laut Weisenhaus sehen die fundamentalen Fakten so aus, dass der Nachfragerückgang, der den Goldpreis seit Herbst 2011 fallen ließ, sich auch im zweiten Quartal 2013 fortsetzen wird. Man habe nach wie vor mit einem Angebotsüberhang beim Gold zu tun und von daher seien steigende Kurse in einem solchen Umfeld eher unwahrscheinlich.
Allerdings verweist der Experte im Chartbild auf die technische Gegenbewegung, die den Goldpreis bis zur Marke von 1.433 US-Dollar geführt hat: "Bleibt der Kurs unterhalb der Marke von 1.433 US-Dollar, dann muss man davon ausgehen, dass es zu weiter fallenden Kursen kommen wird. Erst bei einem Anstieg darüber kann man sagen, dass der Abwärtstrend seit April definitiv gebrochen ist. Ich würde diese Gegenbewegung aber erst einmal als beendet ansehen und wieder von weiter fallenden Kursen ausgehen."
Und wie wirkt sich eigentlich die Syrien-Krise auf den Goldpreis aus? In den letzten Nachrichten gab es schließlich eine Krisennachricht nach der anderen zu diesem Thema. "Die Brisanz kann durchaus am Goldpreis abgelesen werden.
Der Goldpreis reagiert sehr stark auf die jeweiligen Nachrichten zu Syrien. Je näher ein Militärschlag rückt, desto stärker steigt der Goldpreis. Wird eine militärische Aktion unwahrscheinlicher, sieht man fallende Kurse. Daher habe ich dem Goldpreis auch ganz bewusst Restpotential eingeräumt, also durchaus die Chance, die Marke von 1.433 US-Dollar trotzdem zu überbieten. Denn wenn die USA sich dazu entschließen sollten, dort einzugreifen, dann kann der Goldpreis kurzfristig einen weiteren Anstieg schaffen. Aber wenn sich das Ganze nur als kurze Intervention herausstellen sollte, dann dürfte der Goldpreis wieder abgeben", sagt Weisenhaus.
Ein weiterer Rohstoff, über den im Interview diskutiert wird, ist das Silber. "Wir haben jetzt die Marke von 25 US-Dollar knapp überboten. Das heißt hier waren tatsächlich rund 25 Prozent Kursgewinn seit dem Tief Ende Juni möglich gewesen, allerdings bleibt für mich der Deckel auf der Marke von 26 US-Dollar. Diese Marke hat eine sehr hohe Relevanz. Das sieht man auch im Chart, da gab es diverse Anlaufversuche auf diese Marke und letztendlich ist der Silberkurs unter der Marke von 26 US-Dollar ausgebrochen. Dadurch wurde diese Marke zum jetzigen Zeitpunkt zu einem massiven Widerstand. Ich glaube, dass sich eine Seitwärtsrange unterhalb von 26 US-Dollar etablieren wird. Kurzfristig sehe ich hier eher fallende Kurse", so Weisenhaus im Fazit.
Welches der beiden Edelmetalle der Favorit von Sven Weisenhaus ist, erfahren Sie im Video!
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