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Gold(aktien) - Und warum es jetzt eigentlich nur nach oben gehen kann ...

06.09.2013  |  Marcel Torney
Gleich zu Wochenbeginn kämpfte sich das Edelmetall zunächst zurück über die 1.400er Marke, konnte dieses Niveau im weiteren Wochenverlauf jedoch nicht verteidigen und tendiert nun wieder in Richtung seiner wichtigen 1.350er Unterstützung. Ist damit die Erholung bei Gold und Goldaktien, die ja so hoffnungsvoll im Juli begann, bereits wieder Geschichte? Denn schließlich gaben auch die Goldaktien in den letzten Tagen wieder etwas deutlicher nach und so manchem Anleger beschleicht gleich wieder ein ungutes Gefühl, liegt doch die zermürbende Phase erst wenige Wochen zurück ...

Als wir Ende Juni das GoldaktienJournal mit dem Leitthema "Chancen und Risiken der großen Goldkonzerne" veröffentlichten, wussten wir zwar um die Qualität der Werte und um die Chancen, die bei allen Risiken bereits damals mehr als deutlich vorhanden waren, dass aber alle vier Aktien knapp zwei Monate später im Durchschnitt bereits um 30 Prozent höher stehen würden, überrascht uns dann doch; zumindest in der gezeigten Dynamik. Ähnliches ist auch jetzt möglich, da wir die nächste Ausgabe (kann unter RohstoffJournal.de angefordert werden) vorbereiten, die die Chancen und Risiken der kleineren und mittleren Goldkonzerne beinhaltet.

Welche Gründe sprechen denn eigentlich für Gold und warum bewerten wir die jüngste Konsolidierung als Chance ...

Das Thema Saisonalitäten hatten wir in unseren Kommentaren und Analysen an dieser Stelle bereits des Öfteren aufgegriffen. Und gerade der September und das folgende vierte Quartal bieten einige interessante Anhaltspunkte. Im Allgemeinen markiert Gold im August sein saisonales Tief, um dann in den Folgemonaten mehr oder weniger stark anzusteigen. In US-Nachwahljahren sieht das Ganze dann noch positiver aus. Die saisonalen Effekte verstärken sich in diesen Jahren noch einmal deutlich.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die geopolitischen Risiken. Unabhängig vom Syrien- Konflikt in der Levante gärt es darüber hinaus in Nordafrika. Ägypten ist zwar kurzfristig aufgrund der Entwicklungen im Syrien-Konflikt in den medialen Hintergrund getreten, doch von Stabilität ist man dort weiter entfernt, denn je. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass sich das Land und die ganze Region destabilisieren. In den anderen Ländern des Arabischen Frühlings sieht es ja nicht viel besser aus ... Die Unsicherheit der Anleger nimmt offenkundig zu. Das hat unter anderem der Wochenbeginn gezeigt, als Raketenstarts im Mittelmeer gemeldet wurden und die Aktienmärkte erzittern ließen und Gold daraufhin zulegen konnte. Die Flucht in Gold und Silber als sichere Häfen wird für viele immer interessanter.

Das nach wie vor aktuelle Thema der ungelösten Finanz- und Schuldenkrisen überspringen wir einmal ganz einfach ...

Auch wenn die physisch besicherten Gold-ETF's noch keine neue signifikante Nachfrage kreieren konnten, ist es zumindest positiv zu bewerten, dass der Aderlass der letzten Monate zum Erliegen gekommen ist. Der Verkaufsdruck aus der Branche ließ zuletzt deutlich nach. Wir erwarten in den nächsten Monaten eher neuen Kaufdruck als weiteren Verkaufsdruck.

Dass die physische Nachfrage bei Gold ungebrochen hoch ist, hatten wir ebenfalls in der Vergangenheit hervorgehoben. Vor allem die Kauflust asiatischer Konsumenten (und hier insbesondere chinesischer) ist ungebrochen. Aufhorchen ließ zudem, dass die Südkoreanische Zentralbank im Juli wieder auf der Käuferseite aktiv war. Dass die Goldimporte in die Türkei im Juli ebenfalls stark anzogen, rundet das positive Bild auf der physischen Nachfrageseite ab.

Kommen wir noch kurz zur technischen Seite. Oberhalb von 1.350 US-Dollar besteht bei Gold jederzeit die Chance, dass eine Rallybewegung ansatzlos in Richtung 1.500 US-Dollar gestartet werden kann.

Nach den zum Teil sehr kräftigen Kursanstiegen bei Goldaktien der letzten Wochen ist derzeit eine Konsolidierung zu beobachten. Dieses Kräftesammeln ist nach der zurückgelegten Rally als positiv einzustufen; verringert sich doch dadurch die Gefahr der Überhitzung. Auffällig ist zudem, dass die Rücksetzer vergleichsweise moderat sind und zudem schnell von interessierten Anlegern zum Einstieg genutzt werden. Einige Kandidaten stellen wir in den eingangs genannten Themenreporten ausführlich vor.

Kurzum - und hier wiederholen wir uns gern - Gold(aktien) und Silber(aktien) sind unserer Einschätzung nach alternativlos. Das Stimmungsbild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Aus unserer Sicht sprechen derzeit deutlich mehr Faktoren für einen Anstieg der Gold- und Silberpreise als dagegen.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de



Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).



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