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Drei gute Gründe, jetzt in Gold und Silber zu investieren

13.09.2013  |  Hannes Zipfel
Eine aktuelle analytische Handlungsempfehlung für ein physisches Edelmetallinvestment in Gold und Silber

Gerade jetzt, zum Beginn der herbstlichen Nachfragesaison durch die Schmuckindustrie und nach bereits erfolgter Kurskonsolidierung in die beiden prominentesten Edelmetalle zu investieren, mag vielen Liebhabern von Gold und Silber nicht ohne weiteres verständlich erscheinen.

Hannes Zipfel beleuchtet aus der Sicht eines Volkswirtschaftlers und Edelmetallanalysten drei Gründe, von denen zwei zusehends politische Brisanz entwickeln: die weiter global voranschreitende Überschuldung der Staatshaushalte und die Ausweglosigkeit der Rettungsprogramme von Politik und Notenbanken zur Stabilisierung ihrer maroden Haushalte mit weitreichenden Folgen für die nationalen sowie supranationalen Währungen (Stichwort Eurokrise). Einzig der dritte Punkt, den Zipfel ausmacht, ist ausschließlich positiv zu bewerten - die derzeitig wieder günstigen Kaufkurse für Gold und Silber.

Zipfels Fazit lautet daher, die momentan besonders attraktiven Chancen im Markt zum Einstieg bzw. Ausbau des Edelmetallengagements zu nutzen und so gezielt private Risikovorsorge gegenüber den (währungs-)politischen Risiken zu treffen, auf die man selbst keinerlei Einfluss hat!



Fortschreitende Überschuldung der Staatshaushalte

Bereits im Jahr 2011 stellten die weltweit führenden Wirtschaftsberater der Boston Consulting Group (BCG) eine "realistische Analyse" zur Staatsverschuldung der entwickelten Volkswirtschaften vor. Dabei fokussierten sie sich auf die Staatsverschuldung Europas, der USA und Japans.

In ihrer Studie beleuchteten sie die verschiedenen Ursachen, die Staaten seit jeher in zuverlässig wiederkehrenden Zyklen in die Überschuldung treiben, und zeigten Lösungen aus der Geschichte auf.

Auch die Ursachen der heutigen Schuldenkrisen sind das Resultat eines langfristigen Prozesses, der in Deutschland bereits mit dem Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg begann.

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Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden | Grafik: SOLIT Kapital


Dabei kann Deutschland im internationalen Vergleich mit einer Schuldenquote in Höhe von 81,7% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt seine Schulden noch vergleichsweise gut selbständig tragen. In den USA, Großbritannien, Japan und Teilen Europas ist die Überschuldung hingegen bereits soweit fortgeschritten, dass nur noch der Einsatz der Notenpresse den sofortigen Staatsbankrott abwehren kann.


Die Gründe für Staatsbankrotte sind vielfältig und größtenteils 'hausgemacht':

  • Jahrzehnte währende Kreditzyklen (Zinseszinseffekt)
  • über viele Legislaturperioden zunehmende soziale Verpflichtungen
  • fehlende Haushaltssanierung in Aufschwungphasen
  • Sonderbelastungen durch diverse Krisen und Kriege

Für die Politik gab und gibt es drei sattsam bekannte Möglichkeiten, sich der eigenen Schulden zu entledigen - durch Geldentwertung (Inflation), Enteignung der Gläubiger (Schuldenschnitt / Staatsbankrott) sowie über kriegerische Handlungen, mit dem Ziel der Eroberung fremder Staatsschätze.

Die Boston Consulting Group kommt in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, dass eine der beiden ersten Optionen auch zur Lösung der aktuellen Schuldenkrise unumgänglich sei, da die Strategie des Zeitgewinnens die Schuldenberge nur noch weiter anwachsen lässt und somit keine Lösung bringt. Auch ein 'Herauswachsen' aus den Schulden sei illusorisch, da die Wachstumsraten weltweit nicht ausreichten, um in einen nachhaltigen staatlichen Überschussmodus zu gelangen. Und selbst dann würde der Entschuldungsprozess - extreme Haushaltsdisziplin und Überschüsse ab sofort vorausgesetzt - allein in Deutschland ca. 280 Jahre dauern.

Die Berater ziehen ihr ernüchterndes Fazit mit den Worten: "Sobald sich die aktuellen Maßnahmen gegen die Schuldenkrise als wirkungslos erwiesen haben, werden radikalere Lösungen kommen müssen, etwa eine einmalige Vermögensabgabe und die weltweite Streichung übermäßiger privater und öffentlicher Schulden".

Die Geschichte der Staatsverschuldungszyklen zeigt jedoch auch, wie man sich vor negativen Folgen für das eigene Vermögen bzw. die eigene Altersvorsorge schützen kann - indem man bewusst in Sachwertanlagen investiert, die frei von Verbindlichkeiten und auch wirtschaftlich nicht von Staatskonsum oder Subventionen abhängig sind. Gold und Silber erfüllen diese Anforderungen.




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