Fed-Entscheidung rückt in den Fokus
16.09.2013 | Ole Hansen
"Die Angst vor einem Militärschlag in Syrien ist zuletzt beträchtlich geschrumpft, nachdem sich die USA und Russland über die Vernichtung syrischer Chemiewaffen verständigt haben", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Infolgedessen gab der Ölpreis nur etwas nach, während Gold auf Talfahrt geschickt wurde. "Grund dafür ist nicht zuletzt die allgemein erwartete Bekanntgabe des Beginns der Reduktion der QE-Programme durch die US-Notenbank am 18. September", so Hansen weiter.
Durch das schwindende Risiko eines Militärschlages in Syrien habe Rohöl wieder einiges an den Risikozuschlägen verloren, die über die letzten Wochen aufgebaut wurden. "Die Sorte Brent musste zum ersten Mal seit fünf Wochen wieder Verluste einfahren, konnte sich aber immer noch über der Marke von 110 US-Dollar pro Barrel Halten", so der Rohstoffexperte. Grund dafür seien auch die anhaltenden Streiks in Libyen, wo die Tagesproduktion von 1,3 Millionen Barrel auf zurzeit nur 300 000 Barrel runtergefahren wurde. "Im Oktober erwartet uns jedoch ein saisonaler Nachfragerückgang, der die Lagerbestände wieder auffüllen sollte und je nachdem, wann das Öl in Libyen wieder fließt, könnte der Ölpreis im vierten Quartal noch weiter nachgeben", sagt Hansen.
Der Goldpreis habe insbesondere an der geopolitischen Entspannung und den Spekulationen um die QE-Programme zu knabbern und rutschte sogar unter die wichtige Marke von 1.350 US-Dollar pro Unze. "Die Unsicherheit über die Entscheidung der US-Notenbank wird den Goldpreis weiterhin in der Defensive halten, jedoch könnte man auch argumentieren, dass der Beginn der QE-Programm-Reduktion schon mit im aktuellen Goldpreis eingepreist ist und es zu einer Entlastungsrallye nach der Bekanntgabe durch die Fed kommen könnte", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Durch das schwindende Risiko eines Militärschlages in Syrien habe Rohöl wieder einiges an den Risikozuschlägen verloren, die über die letzten Wochen aufgebaut wurden. "Die Sorte Brent musste zum ersten Mal seit fünf Wochen wieder Verluste einfahren, konnte sich aber immer noch über der Marke von 110 US-Dollar pro Barrel Halten", so der Rohstoffexperte. Grund dafür seien auch die anhaltenden Streiks in Libyen, wo die Tagesproduktion von 1,3 Millionen Barrel auf zurzeit nur 300 000 Barrel runtergefahren wurde. "Im Oktober erwartet uns jedoch ein saisonaler Nachfragerückgang, der die Lagerbestände wieder auffüllen sollte und je nachdem, wann das Öl in Libyen wieder fließt, könnte der Ölpreis im vierten Quartal noch weiter nachgeben", sagt Hansen.
Der Goldpreis habe insbesondere an der geopolitischen Entspannung und den Spekulationen um die QE-Programme zu knabbern und rutschte sogar unter die wichtige Marke von 1.350 US-Dollar pro Unze. "Die Unsicherheit über die Entscheidung der US-Notenbank wird den Goldpreis weiterhin in der Defensive halten, jedoch könnte man auch argumentieren, dass der Beginn der QE-Programm-Reduktion schon mit im aktuellen Goldpreis eingepreist ist und es zu einer Entlastungsrallye nach der Bekanntgabe durch die Fed kommen könnte", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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