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Unabhängiges und wissenswertes über den Finanzmarkt

20.09.2013  |  Presse
"Zwingt Manipulation zur Spekulation?"

Drei Nachrichten stoßen einem, neben dem Dauerrauschen "Abhöraktionen jeder gegen jeden" und Wahlpolitsendungam "Laufenden Band", im Sommer- und Urlaubsmonat August auf:

  • a) "Zinstief kostet deutsche Sparer Milliarden an Euro"
  • b) "Internationaler Finanzszene droht der nächste Skandal"
  • c) "Behörden: JPMorgan manipulierte Strompreise"


a) Warum kostet es dem Sparer 2013 real, d.h. nominaler Zinssatz minus Inflationsrate, 14 Milliarden Euro?

Ursache: "Die EZB hatte den Leitzins für Mai im Kampf gegen die Rezession im Euro-Raum auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Erst am Donnerstag hatte EZB-Präsident Mario Draghi bekräftigt, dass die Leitzinsen im Euro-Raum "für längere Zeit auf dem aktuellen oder einem niedrigen Niveau" gehalten würden".

Folge: Der Grund des Vermögensverlustes der Sparer liegt laut Postbank an den niedrigen Zinsen, die der Sparer für Sparbücher, Festgelder, Tagesgelder, aber auch für Betriebsrenten und Lebensversicherungen, bekommt. Zudem ist die Inflation höher als dieser niedrige Zins! "Preissteigerung frisst Kaufkraft der Spargroschen". Ein Berechnungsbeispiel wird mitgeliefert:

max. 1,5%Tagesgeld - 1,9% Juli Inflationsrate = mind. - 0,4% Kaufkraftvernichtung

(gem. FHM Finanzberatung) - (laut Stat. Bundesamt) = gem. Adam Riese

Schlussfolgerung:

"Um die Lücke auszugleichen, werden viele Arbeitnehmer noch während der Rentenphase berufstätig sein." Ulrich Kater, Deka-Bank-Chefvolkswirt

"Nur wenn man höheres Risiko eingeht, kann man mehr erwarten." Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Oder andere "positive" Interpretationsweise: "Allerdings profitieren die Steuerzahler indirekt vom Tiefzins."

Wirklich?


b) Welcher Skandal bedroht die Finanzszene?

Laut Handelsblatt "mehren sich die Anzeichen, dass Banken zu ihrem finanziellen Vorteil Referenzsätze an den weltweiten Märkten manipulierten, von Zinssätzen über Währungen bis hin zu Rohstoffen. Die Enthüllungen über die Manipulation des Referenzzinses Libor dürften damit nur die Spitze des Eisbergs sein“.

Der sehr kompliziert geschriebene Zeitungsbeitrag bezichtigt einige (viele Global Player gibt es nicht mehr) renommierte Geldinstitute der Manipulation, der von staatlicher Seite (siehe a) niedrig gehaltenen, repräsentativen kurzfristigen Zinssätze. Wer ist jetzt der Verursacher, Täter, Opfer? Stilistisch einfach wurde im Artikel darauf hingewiesen, dass aufgrund von aufgezeichneten E-Mails und Telefonaten durch die Aufsichtsbehörden die Manipulatoren ausfindig gemacht werden konnten.

Gratulation!

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