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Gold: Wiederauferstehung aus dem Finanzdesaster

22.10.2013  |  Jim Willie CB
- Seite 2 -
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Geldumlaufgeschwindigkeit defekt

Die Geldumlaufgeschwindigkeit bleibt lähmend niedrig, auf historischen Tiefständen. Die verstärkte monetäre Expansion hat den Banken geholfen und zum Eintausch von Anleihen geführt, aber ohne greifbaren Nutzen für die US-Wirtschaft. Es gibt zahlreiche Kanäle für Geldflüsse, aber die meisten sind blockiert. Da die Geldpolitik der US Fed Kapital zerstört oder verrentet, sinkt die Geldumlaufgeschwindigkeit - ein Beweis dafür, dass hier Kapitalzerstörung stattfindet.

Die Geldumlaufgeschwindigkeit ist auf historischen Tiefständen, und das ist ein Punkt, der dem Fed-Chef, welcher bald sein Amt mit einem Misserfolg im Lebenslauf verlassen wird, extrem peinlich ist. Schlimmer ist: Vier Jahre außergewöhnliches Geldmengenwachstum haben eine gelähmte US-Wirtschaft hinterlassen. Demnächst auf der Weltbühne: Die US Fed wird zur Verarbeitungsanlage für US-Staatsanleihen, die von ausländischen Institutionen in rauen Mengen an den Emittenten zurückgeschickt werden.

Die Geldflüsse haben zahlreiche Standardkanäle, davon fünf wichtige Kanäle. 1) eingelöste toxische Anleihen ohne Preisinflationseffekt 2) Ausweitung von Unternehmenskapital mit dem typischen, massiven Effekten, die nicht zum Tragen kommen 3) US-Haushaltsdefizite und ihr moderaten Effekte bezüglich Infrastruktur, die nicht zum Tragen kommen, 4) Expansion der Kapitalbilanzen an der Wall Street mit einem winzigen Effekt in Form von psychologischer Stimmungsbesserungen unter Konsumenten und 5) Militärausgaben mit tiefgreifendem Defiziteffekt, der, in Nazi-Manier, gleich doppelt in Form von Kapitalzerstörung schädigt.

Seien Sie versichert: Die schnell sinkende Geldumlaufgeschwindigkeit ist das zuverlässigste Signal schwerer Rezession und ökonomischer Gefahr. Die zahlenden Kunden sind weg, um die US-Regierung mit Steuerzahlungen zu ehren.

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Die US-Nation scheint voll und ganz die Vorstellung zu akzeptieren, dass die Geldpolitik der US Fed ein radikaler Stimulus sei, der auch das Risiko extremer Preisinflation befördert. Die Wahrheit ist das vollkommene Gegenteil. Es ist weit und breit keine Stimulierung zu erkennen, während die QE-Anleihemonetisierungen weiterhin Kapital und Unternehmen zerstören werden. Die inflationären Preiseffekte sind schon überall zu sehen, so im Anstieg der Materialkosten, der Dienstleistungskosten - auf der anderen Seite wirken die überall zu beobachtenden Ausverkäufe wegen Geschäftsschließungen wie eine dämpfende Gegenströmung.

Die unzutreffende Stimulus-Propaganda wird trotzdem seit Monaten ohne Ende verbreitet, eigentlich schon seit über drei Jahren - wie ein großer Propaganda-Lautsprecher. Trotzdem versteht fast kein Ökonom die Kapitalzerstörung und den schwer schädigenden Effekt der Geldpolitik der US Fed. Die Abfolge ist simple - steigende Kostenstrukturen, schwache Preisgestaltungmacht, sinkende Profite, ruinierte Geschäftssegmente und sogar ganze Unternehmen, dann die Außerbetriebnahme von Unternehmensinventar und Kapitalliquidierung. Die anhaltenden quantitativen Lockerungen werden dafür sorgen, dass sich der Zustand der US-Wirtschaft weiter verschlechtert, bald mit erhöhtem Tempo.

All jene, die einen Anstieg der Geschäftsaktivität erwarten, haben weit gefehlt, so dass es schon an Wahn grenzt. Sie folgen den System-Dirnen. All jene, die einen Anstieg der Geldumlaufgeschwindigkeit erwarten, haben weit gefehlt, so dass es schon an Ahnungslosigkeit grenzt. Sie folgen Idioten und Quacksalbern.




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