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Athabasca Basin - The Place To Be beim kommenden Uran-Boom

12.11.2013  |  Stephan Bogner
- Seite 2 -
Folge dem Geld

Wenn Sie bemerken, wo Geld fliesst, so werden Sie erkennen, dass eine Region in der Welt stark im Fokus steht, nämlich das Athabasca Basin (AB) in Kanada. Gleich nach dem Fukushima-Ereignis Anfang 2011 begannen die Übernahmen.

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Nach einem Wettbieten mit Cameco Corp. (TSX: CCO; Marktkapitalisierung: 7,5 Mrd. $), schloss Rio Tinto Plc. (NYSE: RIO; Marktkapitalisierung: 75 Mrd. $) anfang 2012 die Akquisition von Hathor Exploration Ltd. ab bzw. übernahm dessen Hauptprojekt namens Roughrider, wofür den Anteilseignern 642 Mio. $ auf den Tisch geblättertwurde (11 $/Pfund U3O8) - ein mindestens 60 Mio. Pfund U3O8 grosses und hochgradig vererztes Untergrundminen-Entwicklungsprojekt im östlichen Teil des AB-Beckens nahe Infrastruktur.


Am 19. September:

Die Regierung des kanadischen Saskatchewan verkündete, dass ein Umwelteinflussgutachten ("Environmental Impact Assessment") im Gange ist, wonach die Rough-rider Lagerstätte in Produktion gebracht werden kann.


Ein Tag zuvor am 18. September:

Fission Uranium Corp. (TSX.V: FCU; Marktkapitalisierung: 167 Mio. $) kaufte das Haupt-Asset von Alpha Minerals (TSX.V: AMW; Marktkapitalisierung: 160 Mio. $): eine 50% Beteiligung an der Patterson Lake South (PLS) Lagerstätte im südwestlichen Teil des AB nahe Infrastruktur (die anderen 50% gehörten Fission bereits). Ein Monat später am 17. Oktober, berichtete Fission über hochgradige Bohrresultate nahe der Erdoberfläche: 7% U3O8 über 43 m ab 130 m Tiefe (inkl. 50% U3O8 über 0,5 m, 27% über 2 m und 16% über 14 m) - das bisher beste Bohrloch überhaupt auf ihrem R780E-Grundstücksteil, jedoch mit gleicher hochgradigen Vererzung wie im benachbarten R390E-Zielgebiet bereits nachgewiesen wurde. Hintergrund des Fission/Alpha-Zusammenschluss ist, ihre 50/50 Joint Ventures unter ein Dach zu bringen und ein Unternehmen zu schaffen, das sich nur auf die Patterson Lake Lagerstätten im AB konzentriert, damit dieses erst zu einem "womöglich noch attraktiveren Übernahmekandidaten" avancieren kann, wie es Greg Klein von Resourceclips.com ausdrückte, weil sämtliche nicht-AB Projekte mit Spin-Outs über Board geworfen werden.


Ein Tag zuvor am 17. September:

Denison Mines Corp. (TSX: DML; Marktkapitalisierung: $500 Mio.) verkündete ein formelles Angebot zur Übernahme von Rockgate Capital Corp. (TSX: RGT; Marktkapitalisierung: 25 Mio. $). Denison zielt ebenfalls darauf ab, Rockgate’s und die eigenen afrikanischen Projekte via Spin-Out auszugliedern, damit sich Denison allein auf das AB konzentrieren kann. Bereits am 6. Juni versuchte Mega Uranium Ltd. (TSX: MGA; Marktkapitalisierung: 20 Mio. $), Rockgate zu übernehmen, jedoch lehnte Rockgate am 24. September ab, da von Denison ein "besseres Angebot" ("Superior Proposal") kam, sodass Richard Patricio von Mega nicht mehr viel übrig blieb, als zähneknirschend das Beste von sich zu geben:

"Wir sind enttäuscht, dass die Rockgate-Transaktion nicht über die Bühne geht. Allerdings sind wir dazu verpflichtet, disziplinierte Investment-Entscheidungen zu treffen und die veränderten Rahmenbedingungen des Deals entsprachen Mega nicht mehr als komfortables Wertverhältnis. Nach vorne blickend kann gesagt werden, dass wir zahlreiche andere Möglichkeiten identifiziert haben, die in unser Modell aus qualitativen Uranprojekten passen, entweder durch direkte Grundstücksbesitznahme oder strategische Aktien-Investments. Wir sind weiterhin über die langfristigen Stärken des Uranmarktes optimistisch gestimmt und sehen diese Periode der Branchenschwäche opportunistisch für den Zweck der Akkumulation von Uran-Assets, während wir weiterhin aggressiv unsere Betriebskosten kontrollieren."


Am Freitag, den 25. Oktober:

Bis 16 Uhr Toronto-Zeit konnte noch über das Denison-Übernahmeangebot abgestimmt werden, wobei es Denison kurzerhand vor Ablauf der Frist auf den 1. November verlängerte.


Am Montag, den 21. Oktober:

Karl Kottmeier (Präsident & CEO von Rockgate) sprach zähneknirschend die Empfehlung an seine Aktionäre aus, das Angebot anzunehmen:

"Mit etwas an Abneigung empfiehlt der Aufsichtsrat das Denison-Angebot. Während den letzten 7 Jahren hat Rockgate die Falea-Uran-Silber-Kupfer-Lagerstätte zu einem potentiellen Weltklasse-Asset entwickelt. Wir haben über 90 Mio. $ an Kapital eingesammelt, um diese Unternehmung zu finanzieren, dabei haben wir schlechte Marktbedingungen überstanden, das Fukushima-Desaster, einen Staatsstreich in Mali, sowie eine Al Qaeda Invasion und Belagerung von fast der Hälfte des Landes, und diesen signifikanten Herausforderungen zum Trotz haben wir uns weiterhin darauf fokussiert, den Falea-Vermögensgegenstand aufzubauen und das Unternehmen verantwortungsbewusst zu führen. Für Rockgate ist es zumindest gelinde gesagt enttäuschend, zu diesem entscheidenden Zeitpunkt einem unerbetenen, feindlichen Übernahmebieten ausgesetzt zu sein. Wir haben gehofft, dass die Aktionäre von Rockgate dank den starken Fundamentaldaten des Falea-Projektes einen höheren Wert einsacken als Rockgate‘s Kassenbestand. Der Aufsichtsrat von Rockgate hat sämtliche seiner strategischen Alternativen betrachtet und unermüdlich mit unseren Finanzberatern daran gearbeitet, einen "Weissen Ritter" einzubringen, aber bis jetzt haben unsere Bemühungen nicht das Ergebnis eines besseren Konkurrenzangebots erzielt. Somit empfehlen wir unter Berücksichtigung unserer Fürsorgepflicht, dass Aktionäre das Denison-Angebot annehmen."


Warum ist das Athabasca Basin im Fokus?

Das AB repräsentiert die weltweit beste Region, um Uran während den nächsten Jahrzehnten zu entdecken und abzubauen. Es ist die weltweit einzige Region, mit der westliche Kapitalisten viel Geld ohne Kopfschmerzen verdienen können. Alle anderen Uran-Bezirke in der Welt werden als problematisch angesehen.

Die dominierenden Minengesellschaften im AB sind Cameco (liefert 16% der Weltproduktion) und Frankreichs Atomgigant Areva, die auch sehr aktiv mit Joint Ventures im weltweit produktivsten Abbauland (Kasachstan) ist. Rio Tinto, der 4. grösste Uranproduzent der Welt, betreibt 2 grosse Uranminen - die Ranger Mine in Australien via 68% Anteile an Energy Resources of Australia Ltd. (ASX: ERA; Marktkapitalisierung: 750 Mio. $) und die Rössing Mine in Namibia, an welcher sie 69% Anteile besitzt. 2010 förderte Rio Tinto 6.300 Tonnen Uran, jedoch wurde ein Weg gesucht und gefunden, um zumindest einen Fuss in die AB-Tür zu stossen zu versuchen, wo schon heute 20% des globalen Uran-Outputs herrührt.

Warum wollen gestandene Minengiganten wie Areva mit ihren vielen Uran-Projekten in Kasachstan, oder Rio Tinto mit seinen grossen Uran-Lagerstätten in Australien, ins kanadische AB gehen wollen?

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(1) Das AB geniesst die geringsten geopolitischen Risiken

• Mit Abstand hat Nord-Amerika die minenfreundlichste Rechtsprechung der Welt, einschliesslich den meisten Berufstätigen der Minenbranche.

• Australien ist ein etwas riskantes Land für Minen-Investments geworden, da politische Veränderungen die Minenbesteuerung beträchtlich anheben könnten. Im Jahr 2009 überstiegen die australischen Uranexporte die 1 Mrd. $-Marke, welche Zahl recht gerne in den Regierungsbilanzen gesehen wird. Allerdings führten Abbauprobleme an der Olympic Dam Lagerstätte 2009-2010 zu erheblichen Produktionsrückgängen und es folgte der Fukushima-Zwischenfall mit stark fallenden Preisen. Da das Land stark von seinen Uranexporten abhängig ist, könnte Australien Massnahmen ergreifen, um ihre Bezüge aus der Minenbranche zu steigern, vor allem auch weil Olympic Dam (Betreiber: BHP Billiton Ltd., NYSE: BHP, Marktkapitalisierung: 115 Mrd. $) die mit Abstand grösste Uran-Lagerstätte der Welt ist.




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