Öl und Gold weiter unter Druck
11.11.2013 | Ole Hansen
"Während globale Investoren versuchten, vor dem gehypten aber sehr erfolgreichen Twitter-Börsengang Aktien zu ergattern, hat die EZB die meisten Marktteilnehmer mit einer weiteren Leitzinssenkung überrascht", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. Die Zinssenkung sei als eine Antwort auf die fallenden Preise zu sehen, die ein Risiko für die fragile Erholung der europäischen Wirtschaft darstellen.
Rohstoffe mussten die dritte Woche in Folge Verluste hinnehmen und der DJ-UBS-Rohstoffindex erreichte den niedrigsten Stand seit dreieinhalb Jahren. "Ein gestiegenes Angebot ohne die entsprechende Nachfrage hat die Preise in allen drei Sektoren zum Fallen gebracht. Abgesehen von Kakaobohnen und Palladium verzeichnen die meisten Rohstoffe seit Jahresbeginn eine negative Rendite", sagt Hansen.
Auch beim Rohöl geht der Abwärtstrend weiter. Nachdem sich die Preisschwäche von der Sorte WTI auch auf die Sorte Brent übertragen hat, liegt der Spread mittlerweile unter 10 USD pro Barrel. Damit ist Brent auf ein Vier-Monats-Tief gefallen. "Die Kombination aus: einer sich entspannenden Lage auf dem Spotmarkt, einer weiteren Auflösung der Longpositionen durch Spekulanten, den Gesprächen in Genf zwischen dem Westen und dem Iran und einem stärker werdenden Dollar haben dazu beigetragen, dass die Ölpreise in der Negativspirale bleiben", sagt Hansen.
Gold und Silber blieben die meiste Zeit in einer engen Handelsspanne, da Investoren auf Antworten bei einigen Schlüsselfragen warteten. Ein stärkerer Anstieg des BIP als erwartet und positive Arbeitsmarktdaten aus den USA im dritten Quartal haben den Edelmetallen immer weiter die Unterstützung entzogen, jedoch ohne sie in eine Abwärtsspirale zu schicken. "Eine der Schlüsselfragen bleibt weiterhin, wann die US-Notenbank mit der Reduktion ihres Anleiheaufkaufprogramms beginnt. Die jüngsten Konjunkturdaten haben die Wahrscheinlichkeit eines Startes im Dezember erhöht", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Rohstoffe mussten die dritte Woche in Folge Verluste hinnehmen und der DJ-UBS-Rohstoffindex erreichte den niedrigsten Stand seit dreieinhalb Jahren. "Ein gestiegenes Angebot ohne die entsprechende Nachfrage hat die Preise in allen drei Sektoren zum Fallen gebracht. Abgesehen von Kakaobohnen und Palladium verzeichnen die meisten Rohstoffe seit Jahresbeginn eine negative Rendite", sagt Hansen.
Auch beim Rohöl geht der Abwärtstrend weiter. Nachdem sich die Preisschwäche von der Sorte WTI auch auf die Sorte Brent übertragen hat, liegt der Spread mittlerweile unter 10 USD pro Barrel. Damit ist Brent auf ein Vier-Monats-Tief gefallen. "Die Kombination aus: einer sich entspannenden Lage auf dem Spotmarkt, einer weiteren Auflösung der Longpositionen durch Spekulanten, den Gesprächen in Genf zwischen dem Westen und dem Iran und einem stärker werdenden Dollar haben dazu beigetragen, dass die Ölpreise in der Negativspirale bleiben", sagt Hansen.
Gold und Silber blieben die meiste Zeit in einer engen Handelsspanne, da Investoren auf Antworten bei einigen Schlüsselfragen warteten. Ein stärkerer Anstieg des BIP als erwartet und positive Arbeitsmarktdaten aus den USA im dritten Quartal haben den Edelmetallen immer weiter die Unterstützung entzogen, jedoch ohne sie in eine Abwärtsspirale zu schicken. "Eine der Schlüsselfragen bleibt weiterhin, wann die US-Notenbank mit der Reduktion ihres Anleiheaufkaufprogramms beginnt. Die jüngsten Konjunkturdaten haben die Wahrscheinlichkeit eines Startes im Dezember erhöht", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com