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BaFin-Chefin König: Manipulation bei den Edelmetallen schlimmer als Libor-Skandal

17.01.2014  |  Redaktion
Die aktuellen Manipulationsvorwürfe an den Edelmetall- und Devisenmärkten sind nach Ansicht Elke Königs gravierender als der Libor-Skandal, der bereits Strafen in Höhe von sechs Milliarden USD nach sich gezogen hat, wie die Chefin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beim Neujahrspresseempfang am Donnerstag in Frankfurt erklärt habe, heißt es in einem Bloomberg-Artikel.

Die in Bonn ansässige BaFin hatte in dieser Woche bekannt gegeben, den Devisenhandel einer genauen Prüfung zu unterziehen, und schließt sich damit Behörden im Vereinigten Königreich, den USA und der Schweiz an. Geprüft werde, inwiefern Händler bei den größten Banken der Welt womöglich Absprachen über eine Manipulation der WM/Reuters-Raten getroffen haben.

König zufolge seien die Vorwürfe im Hinblick auf die Devisen- und Edelmetall-Benchmarks gerade deshalb so ernstzunehmen, da diese Referenzwerte, anders als im Fall Libor oder Euribor, für gewöhnlich auf Transaktionen in liquiden Märkten beruhen und nicht etwa auf Schätzungen der Banken. Es sei vollkommen verständlich, dass diese Angelegenheit eine so große öffentliche Aufmerksamkeit errege, schließlich sei der Finanzsektor von dem Vertrauen der Allgemeinheit abhängig, die Effizienz wie auch Ehrlichkeit voraussetze.

Für Tyler Durden von Zerohedge habe sich die BaFin mit ihren Untersuchungen zur Manipulation am Goldmarkt auf dünnes Eis begeben und es sei nur eine Frage der Zeit, bis diese durch einen Beschluss von oben eingestellt würden, denn, so Durden: Was die Behörde aufdecken könnte, dürfte wohl nicht im Interesse der finanziellen "Machthaber" sein.


© Redaktion GoldSeiten.de



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