Agrarsektor weiter im Höhenflug
10.03.2014 | Ole Hansen
"Eine mögliche Eskalation der Spannungen zwischen dem Westen und Russland aufgrund der Ukraine-Krise hat die Ängste der Märkte vor einem bewaffneten Konflikt hochschnellen lassen. Negativ bewertet wurde insbesondere der Einfluss auf Schlüsselrohstoffe wie Erdgas und Öl, aber auch Weizen", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Der Agrarsektor blieb weiterhin der stärkste unter den Rohstoffen, jedoch auch der am meisten überkaufte. Neben Arabica-Kaffee waren die drei großen US-Getreidesorten Mais, Weizen und Sojabohnen auf den ersten Plätzen. "Grund dafür ist die starke Exportnachfrage insbesondere nach Mais und Sojabohnen, die auch dabei hilft, die Lagerbestände aus der letztjährigen Rekordernte abzubauen", sagt Hansen.
Auch Edelmetalle haben weiter zugelegt und von ihrem Status als "sicherer Hafen" profitiert. "Dennoch hat es Gold nicht geschafft, die wichtige Widerstandsmarke von 1.360 US-Dollar pro Feinunze zu durchbrechen. Damit steigt das Risiko von Gewinnmitnahmen, besonders wenn der Kurs wieder unter 1.320 USD pro Feinunze rutschen sollte", sagt Hansen.
Die Ukraine-Krise hat auch den beiden Ölsorten Brent und WTI zu neuen Höchstständen verholfen, die sie nach der politischen Entspannung aber auch wieder abgeben mussten. Während in der Öffentlichkeit über wirtschaftliche Sanktionen und Gegenmaßnahmen diskutiert wurde, sei der Energiemarkt zu dem Schluss gekommen, dass keine Seite eine Unterbrechung des Gas- und Ölflusses riskieren möchte. "Sogar auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges flossen Öl und Gas ununterbrochen. Der Westen braucht Russlands Öl und Erdgas. Russland wiederum braucht das Geld aus dem Westen, um seine gebeutelte Wirtschaft zu finanzieren", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Der Agrarsektor blieb weiterhin der stärkste unter den Rohstoffen, jedoch auch der am meisten überkaufte. Neben Arabica-Kaffee waren die drei großen US-Getreidesorten Mais, Weizen und Sojabohnen auf den ersten Plätzen. "Grund dafür ist die starke Exportnachfrage insbesondere nach Mais und Sojabohnen, die auch dabei hilft, die Lagerbestände aus der letztjährigen Rekordernte abzubauen", sagt Hansen.
Auch Edelmetalle haben weiter zugelegt und von ihrem Status als "sicherer Hafen" profitiert. "Dennoch hat es Gold nicht geschafft, die wichtige Widerstandsmarke von 1.360 US-Dollar pro Feinunze zu durchbrechen. Damit steigt das Risiko von Gewinnmitnahmen, besonders wenn der Kurs wieder unter 1.320 USD pro Feinunze rutschen sollte", sagt Hansen.
Die Ukraine-Krise hat auch den beiden Ölsorten Brent und WTI zu neuen Höchstständen verholfen, die sie nach der politischen Entspannung aber auch wieder abgeben mussten. Während in der Öffentlichkeit über wirtschaftliche Sanktionen und Gegenmaßnahmen diskutiert wurde, sei der Energiemarkt zu dem Schluss gekommen, dass keine Seite eine Unterbrechung des Gas- und Ölflusses riskieren möchte. "Sogar auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges flossen Öl und Gas ununterbrochen. Der Westen braucht Russlands Öl und Erdgas. Russland wiederum braucht das Geld aus dem Westen, um seine gebeutelte Wirtschaft zu finanzieren", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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