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Drei Faktoren für den Silberpreis im Jahr 2014 - HSBC

14.03.2014  |  Redaktion
Eine Ausweitung des globalen Überangebotes um 156 Mio. Unzen wird nach Ansicht der in London ansässigen Großbank HSBC dafür sorgen, dass sich der Silberpreis bis zum Ende dieses Jahres in einer Preisspanne von 17,75 bis 22,75 USD bewegt. Dies berichtete Mineweb gestern unter Bezugnahme auf die jüngste Publikation der HSBC.

Für die weitere Entwicklung des Silberpreises im restlichen Verlauf des Jahres seien den Analysten zufolge drei Faktoren entscheidend: Das anhaltend starke Angebot, die mäßige Erholung der Investmentnachfrage und die derzeit anziehende Nachfrage vonseiten der Industrie und der Schmuckbranche.


Das Silberangebot

Bei einem aktuellen Silberpreis nahe der 20-USD-Marke sei man zwar noch immer weit von großen Gewinnen entfernt, doch lohne sich die Förderung des Edelmetalls noch immer, sodass mit einer Minderung des Angebotes vorerst nicht zu rechnen sei. Auch ein Rückgang des Silberpreises unter 20 USD bedeute keineswegs automatisch Kürzungen im Hinblick auf die Produktion.

Solange sich das weiße Metall über 15 USD je Unze bewege, bestehe keinerlei Gefahr einer merklich rückläufigen Minenproduktion. Hierzu komme es erst, wenn der Silberpreis über längere Zeit hinweg unter dieser Marke notiere.

Für dieses wie auch das kommende Jahr sei infolge früherer Investitionen vielmehr mit einem steigenden Angebot aus der Minenproduktion zu rechnen. Dies betreffe insbesondere Basismetallprojekte, bei welchen Silber als Beiprodukt gefördert wird.

Auch das Recyclingangebot, welches weniger unter schwächeren Preisen leide, sollte sich nach Ansicht der Analysten 2014 erhöhen.


Die Silbernachfrage

Insgesamt existieren nach Ansicht der Großbank vier Quellen für eine steigende Nachfrage, die dem Preis bei einem Abwärtstrend Unterstützung geben. Hierzu zählen die industrielle Nachfrage, die Münz- und Barrenkäufe, eine steigende Schmucknachfrage und die Nachfrage vonseiten Chinas.

Nach starken Abflüssen im vergangenen Jahr rechnen die Analysten der HSBC für dieses Jahr mit einer mäßigen Erholung bei den Silber-ETFs. Auch an der COMEX seien die Netto-Longpositionen bereits deutlich gestiegen, jedoch sei ein weiterer bedeutender Zuwachs mangels zusätzlicher bullischer Entwicklungen unwahrscheinlich, was das Potential eines weiteren Preisanstiegs bei Silber nicht unerheblich begrenze.

Hinzu komme, dass die Nachfrage nach Barren und Münzen im Falle eines stärkeren US-Dollars oder bei zunehmenden disinflationären Entwicklungen nachlassen könnte. Auch Indiens Silbernachfrage werde bei einer Lockerung der bestehenden Goldimportbeschränkungen aller Wahrscheinlichkeit nach sinken.

Eine steigende Industrieproduktion, die in diesem Jahr nach Berechnung der Analysten der HSBC um 4,2% zulegen soll, und ein Wachstum von 5,4% in den Schwellenländern sollten der Großbank zufolge in diesem Jahr für eine steigende industrielle Silbernachfrage sorgen und damit als wichtiger positiver Faktor für die weitere Preisentwicklung des Edelmetalls wirken.


© Redaktion GoldSeiten.de



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