Alles dreht sich ums Geld!
09.04.2014 | David Chapman
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GeldmengenwachstumQuelle: MGI Securities
Hinweis: * Die Fed veröffentlicht M3 seit März 2006 nicht mehr. Die oben stehenden Daten sind von Shadow Stats (www.shadowstats.com) errechnet. Alle anderen Geldmengenzahlen wurden durch die Federal Reserve Bank of St. Louis (www.stlouisfed.org) errechnet.
BIP (GDP), Dow Jones (DJI) und Goldwachstum
Quelle: MGI Securities
Quelle: www.shadowstats.com
All dies scheint auszusagen, dass die Fed M0 explodieren lässt, sich dies aber nicht unbedingt in ein schnelles M3-Wachstum übertragen lässt. Die Fed monetisiert Anlagewerte mittels ihres QE-Programms. Dadurch wachsen die Bankreserven und es erhöhen sich die Sichteinlagen der Banken, daher der steile Sprung bei M1. Aber wenn die Banken die Geldmittel nicht nach außen verleihen (wie das mickrige Kreditwachstum zeigt), dann fällt der Umsatz des Geldes bzw. die Umsatzgeschwindigkeit und das M3-Wachstum ist nur langsam. Das wiederum führt zu einem mickrigen Wirtschaftswachstum (BIP), da nicht genügend Geld in die Wirtschaft gelangt, um sie positiv anzukurbeln. Unten folgt eine Grafik zum Geldmengenwachstum.
Das massive Wachstum von Schulden ist ein entscheidendes und großes Hindernis für die Wirtschaft. Mit über 60 Bio. $ Schulden von Regierung, Privatpersonen, finanziellen Institutionen und Unternehmen (untenstehende Grafik) kostet es bei 3% jährlich allein 1,8 Bio. $ um die Schulden zu bedienen. Das sind 10% der US-Wirtschaft nur für die Schuldentilgung. Kein Wunder, dass es immer mehr Schulden braucht um einen zusätzlichen Dollar BIP zu erzielen. Unzureichendes Schuldenwachstum scheint sich auf ein mickriges BIP-Wachstum zu übertragen.
Und falls der Wert der zugrundeliegenden Assets fallen sollte, dann geht droht ein Kreditausfall. Dies hat direkte Auswirkungen auf M3 und selbst, wenn man dies zu kompensieren sucht, indem man mehr QE in die Wirtschaft pumpt, wird sich an der Gleichung nicht viel ändern. Anstatt in die Wirtschaft zu fließen, scheint QE stattdessen für Spekulationen genutzt zu werden und der Aktienmarkt hebt ab. Falls die Wirtschaft gefährdet ist und sie sich aus dem Aktienmarkt zurückziehen, werden Investoren (vorrangig sehr große Privatinvestoren und Institutionen, z.B. Hedgefonds, private Aktienfonds usw.) stattdessen zu sicheren Anlagen strömen wie Anleihen und Gold, da dies die liquidesten verfügbaren Märkte sind.