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Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt (Teil 11)

24.04.2014  |  Presse
Chefsache

Im Blog der Wirtschaftswoche stellt sich der Chefredakteur, Roland Tichy, wöchentlich mit aktuellen Themen der Leserschaft. Ohne viele Political-Correctness-Ambitionen drückt er seinen Meinungsdaumen, unter der Rubrik Chefsache, in die frischen Wunden des Mainstreams; zu Deutsch: Leitmedien. Am 15. März 2014, zum Beispiel, wurde das Thema Uli Hoeneß und der "Steuererklärwahn" behandelt. Sehr interessant setzt Tichy die Summe von "Uli´s-Steuerschuld" zur Verschwendungssucht unserer politischen Eliten und den damit resultierenden rechtlichen Konsequenzen ins Verhältnis. Dieser Artikel ist nach unserer Auffassung lesenswert, so dass wir hier auf diesen Beitrag verweisen wollen.

http://blog.wiwo.de/chefsache/2014/03/15/steuererklaerwahn/. Interessant ist nach unserer Meinung nach die Trittbrettfahrer-Mentalität die der Bayernboss ausgelöst hat. Als ob das ganze Spektakel zum Drehbuch gehören würde. Somit ist für uns die Akte U.H. geschlossen. (Hinweis: Bitte lesen Sie auch den Hinweis zur Verlinkung von Beiträgen im Disclaimer. Wir sind auch FÜR eine ordentliche Absicherungsmentalität auf diesem Kontinent und sagen JA zur Einstellung eines gutbezahlten ehrenamtlichen weiblichen/männlichen Absicherungsmentalitätsbeauftragten für Brüssel (Ein Volksvertreter a.D., oder dessen mündiger Nachwuchs, wird sich hoffentlich finden)!)


Verschwörungstheorie?

Die neue "Steuer-Show von Mario Barth bei RTL" sorgt für viel Diskussionsstoff im Netz und schlägt fast in die gleiche Richtung wie der Blog-Beitrag von Tichy. Gewisse Blockteilnehmer bei der Süddeutschen Zeitung sehen die Sendung des lustigen Berliners aber als Werbetour des BdSt e.V.. So schreibt ein vermutlich verwirrter intoleranter Zeitgenosse: "Der Bund der Steuerzahler ist im Grunde eine Tarnorganisation, die knallharte neoliberale Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit im Interesse von mittelständischen Unternehmen und besser Verdienenden betreibt."

Man kann wahrscheinlich, mit Einnahme von G 9/8 bzw. anderen Hilfsmitteln, hinter jedem Baum eine Terrorvereinigung der "kapitalistischen Weltverschwörungsordnung" sehen. Ohne Wertung an die Art des Moderators mit seinen Eigenheiten: Die Show zeigt nur knallhart auf, wo und wie in diesem Lande Steuergelder oder Neukreditaufnahmebeiträge, ohne rechtliche Konsequenzen, ver(sch)wendet werden. Angeblich sagen Bilder mehr als tausend Worte. Vermutlich erreicht Barth mehr Menschen, auf seine Weise, als die Berichterstattung aller - richtigen investigativen - Journalisten über die jährliche nüchtern-trockene Veröffentlichung des Schwarzbuches.

Über die Botschaft oder warum diese Sendung aktuell läuft lässt sich nur mutmaßen. Der Zweck heiligt normalerweise die Mittel. Komisch ist nur, warum so ein Format nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das sich angeblich über seltsame Alibi-Abgaben finanziert und unzählige Steuerverwender beschäftigt, ausgestrahlt wird? Mutmaßliche Selbstdarsteller müsste es doch auch dort zu genüge geben? Vielleicht hat man in Mainz Probleme mit dem zeitnahen Abchecken und Veröffentlichen der Beiträge? Bei P.C.-Konfrontationen wird dort angeblich einfach abgeschaltet oder geschnitten.

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