Einige Worte zur Krisenentwicklung - Wirtschaftsdaten insgesamt durchwachsen

Die Asymmetrie, die in der politischen Haltung der USA und der EU und vieler Medien erkennbar ist, wirft massivste Fragen auf. Steht dieses Verhalten nicht einer Lösung zu Gunsten der Menschen der Ukraine und einer europäischen Friedensordnung im Wege?

Der finale Wert des Markit Composite Einkaufsmanagerindex (kombiniert Produktion und Dienstleistung) markierte per April mit 54,0 Punkten das höchste Niveau seit Mai 2011!



Der Index für den Dienstleistungssektor stellte sich auf 53,1 nach zuvor 52,2 Punkte (Erstschätzung 53,1).

Aus den Daten ist eine immer breitere und tiefere konjunkturelle Stärke ablesbar. Die aktuell angepassten Wachstumsprognosen spiegeln diese veränderten Grundlagen.

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone setzten positive Akzente. Per Berichtsmonat März kam es im Monatsvergleich zu einem Anstieg um +0,3%. Die Prognose lag bei -0,2%. Der Vormonatswert wurde von +0,4% auf +0,1% revidiert, was wiederum ein Stück weit ernüchterte. Im Jahresvergleich ergab sich ein Zuwachs um 0,9%.



Gestern wurden die neuesten Daten des russischen Reserve Fund veröffentlicht. Per Berichtsmonat Mai legte der Fund von 3,12 auf 3,14 Billionen Rubel zu.



Die US-Handelsbilanz lieferte uns gestern ein Defizit per Berichtsmonat März in Höhe von -40,38 Mrd. USD (Prognose -40,3 Mrd. USD) nach zuvor -41,87 Mrd. USD (revidiert von -42,3 Mrd. USD). Die chronische Defizitsituation hält weiter an.



Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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