Würden die Schwergewichte Euro/Dollar und Pfund/Dollar steigen, so würde dies den US-Dollar zwangsläufig nach unten ziehen.
Würde die Marke von 79 Punkten auf dem folgenden Chart unterschritten werden, so würde eine wichtige Unterstützung brechen (rote Linie folgender Chart).
Ein solcher Trendbruch würde die langjährige Seitwärtsbewegung beenden und eine negative Trendbewegung einleiten.
Zentralbanken sind große Spieler im Währungsmarkt. Sie manipulieren, verbalisieren, intervenieren, wann immer sie es für nötig halten. Eine Währung kann durch den Ankauf von Staatsanleihen geschwächt oder gestärkt werden. Die Schweizer Nationalbank schwächt den Franken, indem sie auf Euro lautende Wertpapiere erwirbt.
Während die Briten über eine Leitzinserhöhung nachdenken und die Zentralbankkollegen in den USA ihr QE-Programm herunter fahren, könnte die EZB ein QE-Programm auflegen. Die Europäische Zentralbank befürchtet einen Anstieg der Deflation, sollte der Euro/Dollar die Marke von 1,40 überwinden.
In der Realität steigt der Euro deshalb, weil immer mehr internationales Kapital in die Peripherie-Staatsanleihen fließt. Die Peripherie (Portugal, Spanien, Italien, Irland) gilt seit einigen Monaten als "sicherer Hafen".
Die Jagd des internationalen Kapitals nach Rendite lässt Kapital aus dem Dollar-Raum in die Peripherie-Anleihen des Euroraums fließen. Dies lässt den Kurs den Euro steigen.
Wie lange geht dieses Spiel gut? Erstens: Sollten die Anleger einen Grund finden, Euroland den Status als "sicherer Hafen" zu entziehen, würde das Kapital zurück in den Dollar-Raum fließen. Zweitens: Sollten die Rendite 10jähriger spanischer Staatsanleihen (2,94%) unter die Rendite 10jähriger US-amerikanischer Staatsanleihen (2,58%) fallen, gäbe es keinen Grund mehr, in die europäische Peripherie zu investieren.
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