Da die US-Renditen weiter fallen und somit der Spread erhalten bleibt, bleiben die europäischen Peripherie-Renditen für Anleger aus dem Dollar-Raum attraktiv.
Hinzu kommt ein Bonus: Solange der Euro/Dollar steigt, kann zusätzlich ein Währungsgewinn verbucht werden.
Demnach liegt kein Grund für eine Umkehr des positiven Euro/Dollar-Trends vor. Nach einer Überschreitung der Marke von 1,40 würden die Zielmarken von 1,48 und 1,51 in Angriff genommen werden können.
Die Erwartungen der Analysten waren zu Jahresbeginn auf einen Euro/Dollar-Kurs von 1,29 ausgerichtet. Ein Kursziel oberhalb von 1,40 wurde nicht antizipiert.
Ein über diese Marke steigender Euro/Dollar würde für das Jahr 2014 einen Überraschungsfaktor darstellen. Dementsprechend gering dürften die deutscher Unternehmen gegen einen Anstieg des Euro abgesichert sein. Ohne Absicherungen aber sinken die Unternehmensgewinne exportorientierter Unternehmen.
Hinzu kommt, dass ein schwacher US-Dollar und schwache US-Anleiherenditen das Gegenteil dessen sind, was die Analysten zu Jahresbeginn erwartet haben - und teilweise jetzt noch erwarten.
Schwache US-Renditen deuten auf eine Schwächephase der US-Wirtschaft hin. Zudem dürfte der deutsche Export durch einen steigenden Euro getroffen werden. Und schließlich schwächeln Japan und China. Diese Gemengelage dürfte die rosigen Vorhersagen vieler Volkswirte für das Jahr 2014 einer harten Prüfung unterziehen.
P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!