Rohstoffmärkte in Wartestellung
19.05.2014 | Ole Hansen
"Aktuell gibt es wenig Bewegung auf den Rohstoffmärkten, was in einer nahezu unveränderten Performance des DJ-UBS-Rohstoffindex resultierte", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Aufgrund der Spekulationen um eine erneute Leitzinssenkung der EZB hätte sich der US-Dollar weiter erholt, während sich das globale Wachstum als einer der Haupttreiber für Rohstoffe weniger robust zeigte.
Nichts passiert also? "Nicht ganz", sagt Hansen. "Die Wochensieger Zucker und Arabica-Kaffee werden weiterhin getrieben von Wettersorgen und geringem Angebot aufgrund Brasiliens Dürre zum Jahresanfang."
Für Industriemetalle sei es eine gemischte Woche gewesen. Während Kupfer und Aluminium Gewinne erzielten, ist der Nickelpreis nach der Rallye in den vergangenen Wochen abgestürzt. Gold bewege sich weiterhin innerhalb der aktuellen Handelsspanne rund um den Kurs von 1.300 USD pro Feinunze. "Goldinvestments bleiben für Anleger wenig attraktiv, da sie momentan mit einigen widersprüchlichen Neuigkeiten konfrontiert werden. Als Resultat verharrt das gelbe Metall in der Seitwärtsbewegung", sagt Hansen.
Die Ölmärkte würden laut Hansen aktuell von zwei großen Themen beeinflusst: Einerseits drücke das steigende Angebot aufgrund von US-Rekordlagerbeständen und sich langsam öffnender Ölhäfen in Libyen die Preise. Die weiterhin ungelöste Krise in der Ukraine treibe andererseits tendenziell eher die Kurse. "Insbesondere die Diskussionen um die Aufhebung des US-Ölexports werden mit großem Interesse beobachtet. Sollte es wirklich dazu kommen, würde es die globalen Ölmärkte von Grund auf erschüttern und den Preis der Sorte Brent im Vergleich zur Sorte WTI stark fallen lassen", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Nichts passiert also? "Nicht ganz", sagt Hansen. "Die Wochensieger Zucker und Arabica-Kaffee werden weiterhin getrieben von Wettersorgen und geringem Angebot aufgrund Brasiliens Dürre zum Jahresanfang."
Für Industriemetalle sei es eine gemischte Woche gewesen. Während Kupfer und Aluminium Gewinne erzielten, ist der Nickelpreis nach der Rallye in den vergangenen Wochen abgestürzt. Gold bewege sich weiterhin innerhalb der aktuellen Handelsspanne rund um den Kurs von 1.300 USD pro Feinunze. "Goldinvestments bleiben für Anleger wenig attraktiv, da sie momentan mit einigen widersprüchlichen Neuigkeiten konfrontiert werden. Als Resultat verharrt das gelbe Metall in der Seitwärtsbewegung", sagt Hansen.
Die Ölmärkte würden laut Hansen aktuell von zwei großen Themen beeinflusst: Einerseits drücke das steigende Angebot aufgrund von US-Rekordlagerbeständen und sich langsam öffnender Ölhäfen in Libyen die Preise. Die weiterhin ungelöste Krise in der Ukraine treibe andererseits tendenziell eher die Kurse. "Insbesondere die Diskussionen um die Aufhebung des US-Ölexports werden mit großem Interesse beobachtet. Sollte es wirklich dazu kommen, würde es die globalen Ölmärkte von Grund auf erschüttern und den Preis der Sorte Brent im Vergleich zur Sorte WTI stark fallen lassen", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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