Gold zeigt Anzeichen des Überverkaufs
02.06.2014 | Ole Hansen
Um einen Eindruck darüber zu bekommen welche Rohstoffmärkte bei Investoren gerade angesagt sind und welche nicht, hat sich Saxo Bank Rohstoffexperte Ole Hansen den Relative Strenght Index (RSI) angesehen. Ist der Index über 70, gilt der Markt als überkauft. Liegt er unter 30, ist der Markt überverkauft (siehe Tabelle).
"Der Edelmetallsektor ist in der Defensive, nachdem einige Metalle kürzlich unter wichtige Unterstützungsmarken gesunken sind. Gold zeigt zwar schon Anzeichen des Überverkaufs, doch es könnte noch weiter nach unten gehen in Richtung 1.245 US-Dollar pro Feinunze", sagt Hansen.
Palladium hingegen habe einen Höchststand seit August 2011 erreicht und insbesondere von spekulativen Fonds profitiert, die bei jedem neuen Hoch des Industriemetalls zukaufen. Auch wenn es schön sei, bei einer Rallye dabei zu sein, solle man beachten, dass Palladium unter dem gleichen Liquiditätsproblem leidet, das kürzlich den Nickelpreis zum Stolpern brachte. Für investierte Anleger hat Hansen daher einen Rat: "Genießt es, aber vergesst nicht, rechtzeitig auszusteigen."
Der Energiesektor sei in den vergangenen Wochen insbesondere von zwei Faktoren gestützt worden. Zum einen kam es in Libyen wieder zu Produktionsstörungen, und zum anderen hat sich der Anstieg der US-Öllagerbestände durch den saisonalen Nachfrageaufschwung verlangsamt. "Der schnelle Preisanstieg, wie wir ihn im Mai gesehen haben, hat sich in den vergangenen Tagen verlangsamt. Kurzfristige Indikatoren wie etwa die Fünf-Tage-Durchschnittslinie könnten eine zusätzliche Schwäche signalisieren", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
"Der Edelmetallsektor ist in der Defensive, nachdem einige Metalle kürzlich unter wichtige Unterstützungsmarken gesunken sind. Gold zeigt zwar schon Anzeichen des Überverkaufs, doch es könnte noch weiter nach unten gehen in Richtung 1.245 US-Dollar pro Feinunze", sagt Hansen.
Palladium hingegen habe einen Höchststand seit August 2011 erreicht und insbesondere von spekulativen Fonds profitiert, die bei jedem neuen Hoch des Industriemetalls zukaufen. Auch wenn es schön sei, bei einer Rallye dabei zu sein, solle man beachten, dass Palladium unter dem gleichen Liquiditätsproblem leidet, das kürzlich den Nickelpreis zum Stolpern brachte. Für investierte Anleger hat Hansen daher einen Rat: "Genießt es, aber vergesst nicht, rechtzeitig auszusteigen."
Der Energiesektor sei in den vergangenen Wochen insbesondere von zwei Faktoren gestützt worden. Zum einen kam es in Libyen wieder zu Produktionsstörungen, und zum anderen hat sich der Anstieg der US-Öllagerbestände durch den saisonalen Nachfrageaufschwung verlangsamt. "Der schnelle Preisanstieg, wie wir ihn im Mai gesehen haben, hat sich in den vergangenen Tagen verlangsamt. Kurzfristige Indikatoren wie etwa die Fünf-Tage-Durchschnittslinie könnten eine zusätzliche Schwäche signalisieren", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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