Unruhe in nahezu allen US-Interventionsgebieten der letzten 14 Jahre belastet …
16.06.2014 | Folker Hellmeyer
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Libyen, Syrien, Afghanistan, Pakistan, der Irak und die Ukraine belasten die Marktpsyche und stellen ein Risiko für den weiteren Verlauf der Weltkonjunktur dar. Alle diese Länder waren in den letzten 14 Jahre Interventionsgebiete der USA.
Offensichtlich ist man seitens des "Westens" nicht in der Lage, nachhaltige Lösungen in diesen Regionen zu erreichen. Was heisst das für die Glaubwürdigkeit der "westlichen" Agenda?
In diesem Zusammenhang ist auch zu untersuchen, ob der Aufbau verdeckter Oppsotionen in den meisten dieser Länder zulässig war oder ist?
In wie weit handelt es sich um eine Missachtung der Souveränität dieser Länder, insbesondere dann, wenn die Regierungen demokratisch gewählt wurden?
Wie viel Ignoranz vor den individuellen Historien und Kulturen dieser Länder kann man sich leisten, ohne den Anspruch unserer Werte zu karrikieren?
Ist nicht gerade die Ignoranz dieser Kulturen und Historien ein Katalysator der Ablehnung gegenüber der "westlichen" Agenda?
Passt ein derartiges Verhalten zu dem Anspruch des westlichen Wertekanons oder müsste man derartige Aktionen bezüglich internationalen Rechts nicht vollständig anders klassifizieren?
Fragen, die bezüglich des massiven Leidens, das mit diesen Interventionen in Zusammenhang steht, auf Antworten warten.
Sollten die Antworten in sachlich unbestechlicher Manier geliefert werden, sind nachhaltige Lösungen all dieser Konflikte deutlich wahrscheinlicher.
Die Handelsbilanz der Eurozone lieferte einmal mehr ein erbauliches Ergebnis. Per Berichtsmonat April kam es zu einem Aktivsaldo in Höhe von 15,7 Mrd. Euro (Prognose 13,9 Mrd.) nach zuvor 16,7 Mrd. Euro (revidiert von 16,7 Mrd. Euro).
Der Blick auf den langfristigen Chart unterstreicht die positive Tendenz seit 2011. Hier kommt die Gesundung der Handelsbilanzen der Reformländer zum Ausdruck.
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Die Beschäftigungsentwicklung setzt in der Eurozone positive Akzente. Die Erholung steckt dabei fraglos in den Kinderschuhen. Arbeitsmarktdaten sind eben nachlaufende Indikatoren.
Im ersten Quartal kam es im Quartalsvergleich zu einem Anstieg um +0,1% nach zuvor +0,1%. Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme der Beschäftigung um +0,2% nach zuvor -0,4% (revidiert von -0,5%).
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Die US-Erzeugerpreise verzeichneten per Berichtsmonat Mai einen Rückgang im Monatsvergelich um -0,2% nach zuvor +0,6%. Die Prognose lag bei +0,1%. Das Monatsergebnis setzte sich Im Jahresvergleich in einen Anstieg um 2,0% (Prognose 2,4%) nach zuvor 2,1% um.
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Das Verbrauchervertrauen nach Lesart der Universität Michigan enttäuschte per Juni. Der vorläufige Wert sank gegenüber dem Vormonat unerwartet von 81,9 auf 81,2 Punkte. Die Konsensusprognose lag bei 83,0 Zählern.
Während die Bewertung der aktuellen Lage sich von 94,5 auf 95,4 Punkte verbesserte, sank die Einschätzung der zukünftigen Situation von 73,7 auf 72,2 Indexpunkte.
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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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