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Fed zieht Ausstiegsgebühr für Rentenfonds in Betracht

18.06.2014  |  Redaktion
Einem Bericht der Financial Times zufolge zieht die Federal Reserve in Erwägung, eine Ausstiegsgebühr für Rentenfonds einzuführen, um einen Ansturm von Investoren zu vermeiden. Man sei darüber besorgt, dass sich Rentenfonds zu Schattenbanken entwickeln könnten, da Investoren ihr Geld auf Anfrage abzuziehen in der Lage seien, selbst dann, wenn sich die von den Fonds gehaltenen Assets in Krisenzeiten nur schwer verkaufen ließen.

Während sich die Wall-Street-Banken infolge der Finanzkrise und der damit verbundenen strengeren Regeln mehr und mehr aus den Fonds zurückzogen, hätten sich Privatinvestoren seit Anfang 2009 verstärkt auf ebendiese konzentriert. Damit sei jedoch umso mehr die Gefahr einer massiven Flucht aus der Branche gegeben, sollten die Zinssätze in den kommenden Jahren stark steigen. Mithilfe der Ausstiegsgebühr wolle man nun derlei Risiken mindern, so die Begründung der Fed.

Allerdings bräuchte es hierfür zunächst eine Änderung der Regelungen der Securities and Exchange Commission (SEC), die sich unter Umständen jedoch durchaus wehren könnte, wie mit der Sache vertraute Personen gegenüber der Financial Times ausgesagt hätten.

Doch verfolgt die Fed damit tatsächlich die Absicht, massiven Verkäufen und dem Schattenbanking entgegenzuwirken, oder hat sie womöglich doch anderes im Sinn?

Für Zero Hedge stellen die Überlegungen der Fed einen erneuten Versuch dar, das Geld der Privatinvestoren in einen anderen Sektor fließen zu lassen. Statt der von der Fed verhassten Rentenfonds erhoffe man sich, dass vermehrt Geld in die Aktienmärkte fließe, die heute ein von der Fed gestütztes Schneeballsystem ohnegleichen darstellen würden. Einmal mehr demonstriere die US-Notenbank damit, wie hilflos sie inzwischen geworden sei.


© Redaktion GoldSeiten.de



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