Ein Gruß an S&P - IFO enttäuscht - US-Daten mehr als erfrischend
25.06.2014 | Folker Hellmeyer
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Wir erlauben uns, heute früh einen frischen Gruß an S&P zu senden.
Wir verzichten auf jedwede Meinungsäußerung und bieten Fakten an. Die Haushaltsdaten stammen vom Fiscal Monitor des IWF per 04/2014 und die Daten der Waren und Dienstleistungsbilanz als auch der Exporte stammen von Eurostat.
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Waren- und Dienstleistungsbilanz:
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Exporte:
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Manchmal sprechen Fakten für sich selbst, das gilt auch vor allen Dingen für die Strukturdaten der USA, Japans und des UK … "Food for a lot of thought!" - Das Team summt: Die Gedanken sind frei …
Der deutsche IFO-Index enttäuschte. Die politischen Krisen in der Ukraine und im Irak fordern ihren Tribut. Der deutsche Maschinenbau sieht sich mit dynamischen Einbrüchen laut VDMA bei den Aufträgen aus Russland konfrontiert. In der Tat steht Deutschland im Epizentrum der Folgen der Ukrainekrise.
Der Ifo Index sank unerwartet per Juni von zuvor 110,4 auf 109,7 Punkte. Die Prognose lag bei 110,2 Zählern. Der Erwartungsindex war Auslöser der negativen Bewertung. Hier kam es zu einem Rückgang von 106,2 auf 104,8 Punkte. Der Index der aktuellen Lagebewertung verharrte dagegen bei 114,8 Punkten.
Diese Entwicklung ist kein Beinbruch. Sie ist sehr wohl eine Mahnung an die deutsche und europäische Politik in sachlich unbestechlicher Manier angemessene außenpolitische Ansätze zu verfolgen und nicht asymmetrisch einem egozentrischen Mandat Dritter zu folgen.
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Na, ein Schmankerl haben wir noch aus Deutschland, das den Eindruck des IFO-Index dann doch wesentlich verwässert. Der GfK Konsumklimaindex verzeichnete per Berichtsmonat Juli einen unerwarteten Anstieg von zuvor 8,6 (revidiert von 8,5) auf 8,9 Punkte. Die Prognose lag bei 8,5 Zählern. Damit wurde der höchste Wert seit Dezember 2006 markiert!
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Jetzt kommen wir zu den positiven Überraschungen, die gestern aus den USA geliefert wurden: Das US-Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board legte per Juni unerwartet von 82,2 auf 85,2 Punkte zu und markierte den höchsten Wert seit Januar 2008. Die Prognose lag bei 83,5 Zählern.
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Der Absatz neuer Wohnimmobilien in der annualisierten Fassung setzte mit einem Anstieg von 425.000 auf 504.000 ein positives unerwartetes Ausrufungszeichen. Die Prognose lag bei lediglich 440.000. Damit wurde der höchste Wert seit Mitte 2008 markiert. Die entscheidende Frage ist, ob dieser Wert ein Ausreißer war oder ob der Trend in den kommenden Monaten bestätigt wird.
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Der S&P Case Shiller Hauspreisindex im 20 Städtevergleich konnte die Erwartungen dagegen nicht voll erfüllen. Per Berichtsmonat April kam es zu einem Anstieg im Monatsvergleich um 0,8% (nicht saisonal bereinigt) und im Jahresvergleich um 10,8%. Die Prognosen lagen bei +0,8% und 11,6%. Die Dynamik der positiven Preisanpassungen nimmt zuletzt leicht ab.
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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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