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Neuer Anlauf am Silbermarkt!

25.01.2006  |  Mirko Schmidt
Im Vergleich zu den Vortagen kehrte gestern wieder etwas Ruhe in die Edelmetallmärkte ein. So verringerte sich die Schwankungsbreite der Feinunze Gold auf nur mehr 5 US$ zwischen 553 US$ und 558 US$. Erfreulich ist der New Yorker Handelsschluss nahe der Tageshochs. Der Goldpreis gegen Euro konnte sich ebenfalls stabilisieren. Der Kilobarren kostet aktuell 14.849 Euro. Das Silber kletterte gestern im Tagesverlauf wieder über die psychologisch wichtige Marke bei 9 US$ pro Feinunze und schickt sich an, die charttechnischen Widerstände zwischen 9,25 US$ und 9,30 US$ zu testen. Die letzten fünf Versuche, diese Marke zu überwinden scheiterten kläglich. Somit messen wir dieser Linie durchaus großer Bedeutung zu und beobachten den Markt heute sehr genau. Platin und Palladium zeigten wenig Eigenleben und verharrten in den schon seit Tagen vorherrschenden Handelsspannen.

Wir konnten uns auch gestern zu keiner nennenswerten Position bei den Edelmetallen durchringen. Bei Gold decken wir uns folglich nur mit der Menge ein, die wir zur Bedienung unserer Kundenorders benötigen. Wir haben derzeit auch noch keine klare Vorstellung, auf welchem Niveau wir wieder aktiv werden, halten Sie jedoch an dieser Stelle auf dem Laufenden. Bei Silber sieht die Sache etwas anders aus. Hier handeln wir pro-zyklisch und kaufen uns massiv in den Markt ein, sobald die oben beschriebene Widerstandszone nachhaltig überschritten wird. Das Kurzfristige Kursziel für diesen Fall liegt im Anschluss bei deutlich über 10 US$ pro Feinunze.

Laut einem Artikel des Magazins "The Bulletin weekly" hat nach dem ersten Golfkrieg im Irak im Jahre 1991 eine größere Goldtransaktion zwischen Australien und dem Irak stattgefunden. Konkret ging es um die Bezahlung zukünftiger australischer Weizenlieferungen. So wurde vermutlich das weltweite Embargo gegen den Irak umgangen. Insgesamt soll es bei dieser Transaktion um rund 10 Tonnen Gold im damaligen Marktwert von rund 120 Mio. US-Dollar gegangen sein. Das Gold ist dabei angeblich über Land von Bagdad nach Amman transportiert worden. Im Anschluss wurde das Edelmetall über London und Hong Kong ins australische Perth ausgeflogen, wo es in der staatlichen Perth Mint zu Münzen und Barren verarbeitet wurde. Die australische Regierung hat mittlerweile einen Untersuchungsausschuss zur Klärung dieser Vorwürfe ins Leben gerufen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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