Gold & Silber vs. Petro-Dollar-Gefahren

Ich glaube, es wird drei Bühnen für Vorträge geben, und nicht nur zwei. Es bleibt also spannend, wie die Teilnehmerzahlen ausfallen und wie breit und tief die Aussteller vertreten sind.


Jim Goddard: Im Rohstoffsektor stellen viele Unternehmen fest, dass man sich diversifizieren muss, um überleben zu können.

David Smith: Das ist richtig. Die gute Nachricht ist aber, dass die Unternehmen, die im Sektor überleben, anschließend auch die stärksten sein werden. Wenn der nächste Aufwärtstrend im Bullenmarkt für Gold und Silber beginnt, dürfte es den Leuten dann leichter fallen, eine Gewinneraktie zu finden. Die Herumsitzer und auch einige der regelrechten Abzocker wird es dann nicht mehr geben.


Jim Goddard: Ein Analyst, mit dem ich seit ein, zwei Jahren unterhalte, meinte, dass die Zahl der Junior-Unternehmen im Rohstoffbereich schon von sagen wir 1.200 auf 800 geschrumpft sei. Auch jetzt sagt er immer noch “nein"; auch diese Unternehmen könnten seiner Meinung nach sogar noch ein bisschen mehr gestutzt werden, um ganz sicher zu gehen, dass wirklich alle gesund sind. Wenn nämlich ein paar Verlierer darunter sind, wissen die Investoren nicht, ob und wo ihr Geld sicher ist.

David Smith: Stimmt. Sie sind dem Tod überlassen, aber einige klammern sich noch ans Leben. Der Abschwung hat schon jetzt sehr große Opfer gefordert, es wird weitergehen, bis nur noch die Stärksten am Leben sind.


Jim Goddard: Wie läuft es bei den Platingruppenmetallen?

David Smith: Die PGMs haben sich ganz gut gehalten. Platin und Palladium setzen ihre kleinen Treppenbewegungen nach oben fort; ich denke, dass wir bald schon einen ziemlich kräftigen Ausbruch sehen werden, der eine Lücke hinterlässt. Es hat sich eine ganze Menge Druck und Spannung aufgebaut, die Fundamentaldaten werden immer besser und besser.


Jim Goddard: Und der Gold-Silber-Index?

David Smith: Der SIL, ein Index für Silberbergbauunternehmen, hat steigendes Volumen zu verzeichnen. Wir haben dort - aus Sicht der technischen Analyse - einen positiven, sinkenden Keil. Beim Gold ist es etwas undurchsichtiger. Hier gibt es ein Dreieck, da auf seinen Scheitelpunkt zustrebt, was nahelegt, dass eine ziemlich umfangreiche Bewegung in die eine oder andere Richtung folgend wird

Das Problem mit Dreiecken ist, dass eine 33%-Chance gibt für die jeweiligen Richtungen gibt. Ich neige zu einer Aufwärtsbewegung bis der Markt mir sagt, in welche Richtung es genau geht; ich werde mich hier nicht auf eine Richtung festlegen. Ich schaue schon genau hin, um zu sehen, in welche Richtung das Dreieck ausbricht. Es könnte diese oder nächste Woche passieren. Der Scheitelpunkt ist jetzt so nah. Warten wir also ab.


Jim Goddard: Werden die Wahlen in der Ukraine einen Unterschied machen?

David Smith: Nein, das glaub ich nicht. Angesichts der systemischen Problemlagen, die Gold und Silber steigen lassen, ist die Ukraine nur eine kleine Sache. Sie ist nur ein Symptom, aber keinesfalls die Ursache.


Jim Goddard: David, danke für das Gespräch mit Ihnen.

David Smith: Ganz meinerseits. Einen schönen Tag.


Jim Goddard: Zu Gast war David Smith, leitender Analyst für den Morgan Report, den man online unter Silver-Investor.com finden kann. Das war HoweStreet.com Radio. Sie finden uns auf Twitter, @TalkDigitalNet. Kommentare zur Sendungen können Sie uns an info@ HoweStreet.com senden. Das war Jim Goddard.


© David Morgan
www.silver-investor.com



Der Artikel wurde am 26.06.2014 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

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