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Silber bald zweistellig?

30.01.2006  |  Mirko Schmidt
Die Volatilität an den Finanzmärkten hat am Freitag wieder deutlich zugenommen. Blickt man auf die Indizes auf den Bildschirmen, so leuchteten nahezu alle Märkte grün auf. Die Aktienmärkte haben sich wieder gefangen und insbesondere der DAX konnte kräftige Zugewinne verbuchen. Die Rentenmärkte tendierten ebenfalls freundlich Zudem konnte auch der Dollar gegenüber dem Euro beachtliche Gewinne erzielen. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Edelmetallen. Per Saldo scheint sich also derzeit eine Welle von Anlagegeldern in die Finanzmärkte zu ergießen.

Der Goldpreis pendelte innerhalb einer Bandbreite von 11 US$ pro Feinunze zwischen 555 US$ und 566 US$ und erreichte im frühen New Yorker Geschäft ein neues 25-Jahreshoch. Diese Stände konnten zum Wochenschluss jedoch nicht ganz verteidigt werden, da kleinere Gewinnmitnahmen am Ende auf den Kurs drückten. So schloss das gelbe Metall rund 6 US$ pro Feinunze im Plus bei knapp über 560 US$. Da sich gleichzeitig der Euro gegen den Dollar abschwächte, konnte der Goldpreis gegen Euro kräftige Zugewinne verzeichnen. Der Kilobarren verteuerte sich um mehr als 200 Euro und kostet aktuell 15.162 Euro. Trotz unserer mittel- und langfristig positiven Einschätzung des Goldmarktes haben wir uns nach den letzten Gewinnmitnahmen noch nicht neu positioniert. Wir beobachten den Markt weiter und suchen uns ein geeignetes Niveau zum Widereinstieg. Sehr freundlich zeigte sich auch das Silber. In der Spitze mussten über 9,75 US$ für die Feinunze bezahlt werden. Seit Jahresbeginn hat das Silber somit schon 12% zugelegt. Ein Ende der Rallye ist nicht abzusehen und zweistellige Kurse sind in Kürze durchaus realistisch. Folglich bleiben wir im Silber engagiert. Den Stoppkurs für unsere Position erhöhen wir auf 9,44 US$ und sichern uns somit bereits einen Gewinn. Auf der Devisenseite liegt unsere Europosition klar im Minus. Der Stoppkurs bleibt bei 1,1980 US$.

Nach den jüngsten Kursanstiegen hat das Interesse unserer Kunden am Freitag deutlich zugenommen. Dabei überrascht es kaum, dass die Kauforders weiter klar dominieren. Einige Anleger hatten seit geraumer Zeit auf eine Korrektur gehofft. Nach den neuerlichen Anstiegen der Edelmetalle wollten viele Investoren mit Ihren Käufen nicht mehr länger warten. So erreichten uns teilweise beachtlich hohe Einzelaufträge. Umsatzstärkste Gattungen waren Goldbarren 100 Gramm und 1000 Gramm. Bei den Goldmünzen standen die Unzenstücke Krügerrand und Wiener Philharmoniker sowie unsere Sonderaktion 20 Mark Preußen im Fokus der Käufer.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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