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Gold und Silber haussieren weiter!

31.01.2006  |  Robert Hartmann
Die Edelmetalle kannten auch gestern nur eine Richtung: nach oben! So verteuerte sich das Gold im Tagesverlauf um weitere sechs US-Dollar pro Feinunze und erreichte im späten New Yorker Geschäft ein Tageshoch von 567,25 US$. Dies war gleichzeitig der höchste Stand seit dem Januar 1981. Dir Rallye setzte sich auch heute Morgen in Asien fort. Dabei wurde sogar die Marke von 570 US$ pro Feinunze für kurze Zeit überschritten. Der Goldpreis gegen Euro gewinnt ebenfalls deutlich. Der Kilobarren verteuert sich um weitere 200 Euro auf nunmehr 15.348 Euro. Das Silber schickt sich an, die psychologisch wichtige Marke von 10 US$ pro Feinunze zu testen. Platin pendelt in der Nähe seines Allzeithochs bei 1.070 US$ pro Feinunze während das Palladium recht lustlos um die Marke von 280 US$ pro Feinunze schwankt.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse COMEX in New York mahnt indes weiter zur Vorsicht. In der Woche zum 24. Januar diesen Jahres haben sich die Fonds zwar von 7.940 Kontrakten a 100 Unzen Gold getrennt, es verbleibt jedoch immer noch eine rekordverdächtige Longposition dieser spekulativ orientierten Marktteilnehmer in Höhe von 141.837 Kontrakte. Dies entspricht einer Menge von 441 Tonnen Gold im Marktwert von derzeit rund 6,62 Mrd. Euro. Die so genannten "Kleinen Spekulanten" sind ebenfalls long, wenn auch nur mit 35.320 Kontrakten a 100 Unzen. Dagegen halten weiterhin die "Kommerziellen Händler", die oftmals einen echten physischen Hintergrund haben. In der Vergangenheit waren es fast ausnahmslos diese kommerziellen Marktteilnehmer, die durch das Aussitzen ihrer Risikopositionen belohnt wurden. Dagegen handelt es sich bei den Fonds und den kleinen Spekulanten oftmals um charttechnisch orientierte Händler. Erfahrungsgemäß haben diese Marktteilnehmer als Trendfolger vor Korrekturen oder echten Trendwenden die größten Positionen. Es gilt also in jedem Fall diese Daten regelmäßig zu überprüfen. Aufgrund des intakten langfristigen Aufwärtstrends und der sehr guten Fundamentaldaten sollte man die Daten der New Yorker Futuresbörse nicht zum einzigen Kriterium der Entscheidungsfindung heranziehen.

Die Orderlage hat sich indes gestern etwas beruhigt. Die Nachfrage sank dabei spürbar angesichts der hohen Preise. Dagegen erreichten uns vermehrt Verkaufsorders von Kunden. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand sowie Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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