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Neuer bedeutender Anstieg der Goldaktien

19.08.2014  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
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Wenn die blaue GGR-Linie steigt, liefern Goldaktien eine bessere Leistung ab als Gold. Wenn sie fällt, geschieht das Gegenteil. Fast sieben Jahre lang haben Goldaktien gegenüber Gold Boden verloren. Ihre Aktienkurse sind deutlich hinter ihren bestehenden Profite und hohen möglichen, zukünftigen Einnahmen zurückgeblieben. Die Dauer dieses Trends ist erschreckend, da die Finanzmärkte auf ewig zyklisch sind. Kurse bewegen sich nie für immer in eine Richtung.

In der Vergangenheit schwankten Goldaktien zwischen Zeiten, in denen sie sich besser oder schlechter entwickelten als Gold. Je länger einer der beiden Trends vorherrschte - ein steigendes oder fallendes GGR - umso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines unmittelbar bevorstehenden Trendwandels im Sinne einer Mittelwertrückkehr aus diesem Extrem. Und die lange überfällige Umkehr dieses 7-jährigen Trends einer schwachen Goldaktienleistung hat dieses Jahr endlich eingesetzt. Und nur sehr wenig Trader sind sich derzeit dessen bewusst!

Fast sieben Jahre lang hat das alles in allem unbarmherzig fallende GGR eine starke säkulare Widerstandslinie ausgebildet. Die Goldaktien brachen Ende 2010 und Anfang 2011 fast darüber hinaus, scheiterten aber. Ein weiterer Versuch geschah Ende 2012, nachdem die Goldaktien einen Boden ausgebildet hatten; vor der von der Fed ausgelösten Anomalie 2013, die zu extremen, einmaligen Goldverkäufen führte. Aber dieser säkulare, fallende GGR-Widerstand wurde niemals ernsthaft herausgefordert.

Bis 2014. Nach der Bodenbildung Ende letzten Jahres hat das GGR dieses Jahr eine Basis gebildet. Tatsächlich steigt es in einem anfänglichen Aufwärtstrend, ähnlich wie der GDX. Die Goldaktien liefern wieder eine bessere Leistung ab als Gold, trotz der anhaltenden traurigen Stimmungsumgebung. Diese Überleistung in diesem Jahr war so stark, dass sie den bislang größten Ausbruch über diesen GGR-Widerstand auslöste. Und das geschah trotz des starken, pessimistischen Gegenwindes für Gold!

Die mutigen Querdenker-Investoren und -Spekulanten, welche sich der Masse widersetzen, um dieses Jahr unbeliebte Goldaktien zu kaufen, wetten darauf, dass sich diese junge Mittelwertrückkehr der Goldaktienkurse relativ zum Goldpreis fortsetzt. Falls sie das tut, ist das Aufwärtspotential der Goldaktion absolut gigantisch. Dank der extremen Größe der Goldverkaufsanomalie von 2013 haben sie das Potential, in den nächsten zwei Jahren etwa der sich mit Abstand am besten entwickelnde Sektor zu werden.

Vor der Aktienpanik 2008, ein super-seltener Jahrhundertsupersturm der Angst, lag der GDX in den ersten acht Kalenderquartalen seiner Existenz im Durchschnitt beim 0,591-Fachen des GLD-Kurses. Das bleibt die Grundlinie für die grundlegende Beziehung zwischen Goldaktienkursen und Gold bei normalen Marktbedingungen. Aber die Aktienpanik zerstörte dies, da die Goldaktien wesentlich schneller fielen als Gold, weil die Trader alles abstießen.

Der GDX fiel daraufhin in etwas mehr als einem halben Jahr um 71%, verrückt! Und das ließ das GGR zurück bei 0,227 zum brutalen Oktobertief der Goldaktien 2008. Diese trostlosen Preise waren rein emotional, Grundlagen hatten nichts damit zu tun. Bevor sich der Staub also in diesem Jahr überhaupt legen konnte, sagte ich einen enormen Anstieg zum Mittelwert bei den Goldaktien voraus, basierend darauf, dass sie relativ zu Gold zu günstig waren. Und das erwies sich als vollkommen richtig.

Während der nächsten paar Jahre sollte sich der GDX mehr als vervierfachen. Und die Zuwächse der kleinere, vielversprechenden Gold- und Silberminenunternehmen, die wir vorzugsweise handeln, stellten die der größeren Bergbauunternehmen, welche den GDX und HUI dominieren, in den Schatten. Während der ganzen zehn Kalenderquartale dieses mächtigen Mittelwertrückkehranstiegs lag das GGR im Durchschnitt bei 0,419. Das kann konservativ betrachtet als Mitte der normalen Goldaktienhandelsspanne in der Zeit nach der Aktienpanik angesehen werden.

Ende 2013 war die Stimmung bei den Edelmetallen, dank der extremen Marktablösung durch die Fed, so weitverbreitet und überwältigend pessimistisch, dass das GGR deutlich unter die Aktienpanikstände absackte, um schließlich lediglich 0,174 zu erreichen. Falls Sie sich nun an die unglaubliche Angst der Aktienpanik erinnern, dann war die Vorstellung, dass Goldaktien relativ zu Gold unter diese Level fallen, völlig absurd. Sie waren erneut ein lautschreiender Kauf für Querdenker.

Mit Anbruch 2014 begannen sie sich also relativ zu Gold zu erholen, trotz des anhaltenden Gegenwindes der Aktienmarktloslösung, welcher alternative Investitionen plagt. Und diese notwendige und überfällige Mittelwertrückkehr zurück auf grundlegend gerechtfertigte Goldaktienkurslevel im Vergleich zum Goldpreis verstärkte sich im Laufe des Jahres. Nicht einmal die Sommerflaute konnte diesen Vorgang bedeutend verlangsamen, was ziemlich erstaunlich ist.

Falls die Goldaktienkurse sich nach der Aktienpanik von 2008 vervierfachen konnten, dann waren (und sind) sie sicherlich überfällig für eine ähnlich riesige Mittelwertrückkehr nach oben nach dem panik-ähnlichen Allzeittief 2013 der Goldaktienpreise relativ zu Gold. Das Aufwärtspotential von hier aus, selbst nach dem Anstieg in diesem Jahr bisher, ist einfach enorm. Letzte Woche war das GGR lediglich zurück auf 0,217, immer noch deutlich unter den extremen Aktienpanikleveln von 2008! Denken Sie darüber nach.

Selbst wenn der Goldpreis absolute nichts macht, müsste der GDX 93% nach oben schießen vom Stand letzter Woche, um lediglich auf den ursprünglichen GGR-Durchschnitt von nach der Panik von 0,419 zurückzukehren! Die großen Goldaktien werden sich leicht verdoppeln von hier aus, etwas, das in diesen chronisch überbewerteten Aktienmärkten äußerst selten ist. Aber die möglichen Zuwächse der Goldaktien sind wesentlich größer, weil Gold selbst ebenfalls steigt.




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