Rick Rule - Weiter niedrige Zinsen und gute Zeiten für ausgewählte Gold-Juniors
20.08.2014 | Redaktion
Rick Rule, Präsident von US Sprott Holdings Inc., erwartet in den USA weiterhin niedrige Zinsen. In einem kürzlich auf Mining.com erschienen Interview äußerte er sich zur aktuellen Lage der US-Wirtschaft sowie zu den weiteren Aussichten im Goldsektor.
Die sich in Amerika abzeichnende gestiegene Konsumentennachfrage sei auf die derzeitigen niedrigen Zinssätze zurückzuführen ebenso wie auf die Sparmaßnahmen der Haushalte innerhalb der letzten Jahre, so Rule. Aber weder seien die Einkommen angestiegen, noch wären seitens der Unternehmen Investitionen in Fertigungskapazitäten für langlebige Güter geflossen.
Generell sei die Finanzausstattung von Unternehmen auf der einen und der Regierung auf der anderen Seite sehr unterschiedlich. Die Finanzkrise von 2008 habe die Regierung nicht zur Vorsicht veranlasst - im Gegenteil: Während sich ihre Verbindlichkeiten auf 17 Billionen US-Dollar offizielle Schulden plus 60 Billionen US-Dollar an außerbilanziellen Schulden beliefen, hätten die Unternehmen ihre Barmittel gewaltig aufgestockt. Sparer würden so bestraft, Schuldner belohnt. Zugleich bestünde nicht die geringste Aussicht, dass die Regierung mit höheren Zinsen klarkommen könne.
Sollten die Sparer dann doch eines Tages auf höhere Zinsen für zur Verfügung gestelltes Kapital bestehen, so könne der Markt immer noch mittels QE geflutet und der Zinssatz auf diese Weise nach unten manipuliert werden. Scheinbar sei man irrtümlich in dem Glauben, dass Zahlungsfähigkeit durch große Mengen an Liquidität sichergestellt sei.
Ein Anstieg der Goldpreise sei unter den gegebenen Bedingungen am Finanzmarkt kaum auszuschließen. Derzeit ruhe der Goldmarkt in einer Talsohle, erklärt Rule weiter. Die von Mitte 2011 bis 2013 gesunkenen Goldpreise seien auf zweierlei Ursachen zurückzuführen: Das Vertrauen in die liquiditätsgefluteten Finanzmärkte und, was noch bedeutender war, die Auflösung von kreditfinanzierten Long-Positionen bei Gold.
Was dann zu beobachten gewesen sei, war die Überwindung des Futures-Marktes durch physische Käufe und damit etwas, das in Bärenmärkten zu beobachten ist - der Wechsel von schwachen in starke, zumeist asiatische Hände.
Und obwohl der Markt eine Talfahrt erlitt, sei weder bei physischem Gold noch bei Goldaktien ein panischer Ausverkauf zu erkennen gewesen. Rule sieht eine gesunde Entwicklung für den Goldpreis kommen, der sich seiner Ansicht nach stufenweise von einem Bären- zu einem Bullenmarkt entwickeln wird.
Der Experte betonte im Interview ferner, dass es auch gerade die Gold-Juniors seien, die in diesem Jahr sehr vielversprechende Ergebnisse erzielt hätten. Man dürfe nur nicht den Fehler machen und die derzeitigen Ergebnisse mit denen der Jahre 2010 und 2011 vergleichen. Viele Unternehmen hätten nach wie vor Probleme und sicherlich wäre es wünschenswert, wenn sie im Himmel verschwänden. Die zehn Prozent der Unternehmen aber, die die besten ihrer Zunft darstellen, haben das Zeug, diesem Markt neuen Glanz zu verleihen und ihm wieder Glaubwürdigkeit zu geben.
© Redaktion GoldSeiten.de
Die sich in Amerika abzeichnende gestiegene Konsumentennachfrage sei auf die derzeitigen niedrigen Zinssätze zurückzuführen ebenso wie auf die Sparmaßnahmen der Haushalte innerhalb der letzten Jahre, so Rule. Aber weder seien die Einkommen angestiegen, noch wären seitens der Unternehmen Investitionen in Fertigungskapazitäten für langlebige Güter geflossen.
Generell sei die Finanzausstattung von Unternehmen auf der einen und der Regierung auf der anderen Seite sehr unterschiedlich. Die Finanzkrise von 2008 habe die Regierung nicht zur Vorsicht veranlasst - im Gegenteil: Während sich ihre Verbindlichkeiten auf 17 Billionen US-Dollar offizielle Schulden plus 60 Billionen US-Dollar an außerbilanziellen Schulden beliefen, hätten die Unternehmen ihre Barmittel gewaltig aufgestockt. Sparer würden so bestraft, Schuldner belohnt. Zugleich bestünde nicht die geringste Aussicht, dass die Regierung mit höheren Zinsen klarkommen könne.
Sollten die Sparer dann doch eines Tages auf höhere Zinsen für zur Verfügung gestelltes Kapital bestehen, so könne der Markt immer noch mittels QE geflutet und der Zinssatz auf diese Weise nach unten manipuliert werden. Scheinbar sei man irrtümlich in dem Glauben, dass Zahlungsfähigkeit durch große Mengen an Liquidität sichergestellt sei.
Ein Anstieg der Goldpreise sei unter den gegebenen Bedingungen am Finanzmarkt kaum auszuschließen. Derzeit ruhe der Goldmarkt in einer Talsohle, erklärt Rule weiter. Die von Mitte 2011 bis 2013 gesunkenen Goldpreise seien auf zweierlei Ursachen zurückzuführen: Das Vertrauen in die liquiditätsgefluteten Finanzmärkte und, was noch bedeutender war, die Auflösung von kreditfinanzierten Long-Positionen bei Gold.
Was dann zu beobachten gewesen sei, war die Überwindung des Futures-Marktes durch physische Käufe und damit etwas, das in Bärenmärkten zu beobachten ist - der Wechsel von schwachen in starke, zumeist asiatische Hände.
Und obwohl der Markt eine Talfahrt erlitt, sei weder bei physischem Gold noch bei Goldaktien ein panischer Ausverkauf zu erkennen gewesen. Rule sieht eine gesunde Entwicklung für den Goldpreis kommen, der sich seiner Ansicht nach stufenweise von einem Bären- zu einem Bullenmarkt entwickeln wird.
Der Experte betonte im Interview ferner, dass es auch gerade die Gold-Juniors seien, die in diesem Jahr sehr vielversprechende Ergebnisse erzielt hätten. Man dürfe nur nicht den Fehler machen und die derzeitigen Ergebnisse mit denen der Jahre 2010 und 2011 vergleichen. Viele Unternehmen hätten nach wie vor Probleme und sicherlich wäre es wünschenswert, wenn sie im Himmel verschwänden. Die zehn Prozent der Unternehmen aber, die die besten ihrer Zunft darstellen, haben das Zeug, diesem Markt neuen Glanz zu verleihen und ihm wieder Glaubwürdigkeit zu geben.
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