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Einkaufsmanagerindizes durchgehend leicht enttäuschend

02.09.2014  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.3131 (07.20Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.3113 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,32. In der Folge notiert EUR-JPY bei 137.280. EUR-CHF oszilliert bei 1.2072.

Die Eskalation nimmt immer weiter zu und belastet zunehmend die Ökonomie als auch die Finanzmärkte. Entsprechende Daten zeigen die ersten Folgen der Sanktionspolitik.

Werfen wir einen Blick auf die durchgehend enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes.

Der Industriesektor in den Euroländern expandierte per Berichtsmonat August mit der geringsten Geschwindigkeit seit 14 Monaten. Die Verringerung der Gesamtauftragseingänge sowie die Exportbestellungen spielten hier eine wichtige Rolle.

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Vor allem Frankreich und Italien hinken hinterher und bereiten uns sorgen. Der französische Industriesektor zeigte den stärksten Rückgang seit Mai 2013. Bedenklich ist auch, dass Italien nach starken Aufwärtstrends in eine Stagnation rutscht.

Das neben der Bundesrepublik auch Spanien und die Niederlande an Wachstumsdynamik verlieren verdeutlicht hier das enttäuschende Bild.

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Jedoch fielen für einige Länder die Umfragedaten erfreulich aus. Die Zahlen für Irland sind weiterhin sehr positiv und erreicht mit 57,3 Punkten den höchsten PMI-Wert seit Ende 1999.

Auch der griechische PMI schaffte es diesmal knapp über die neutralen 50 Punkte.

Gerne wiederhole wir hier Aristoteles: Wer Strukturen verändert, verändert Konjunkturlagen du damit die Haushalte.

Auch der britische Einkaufsmanagerindex sank unerwartet auf 52,5 Punkte und markiert ein 14-Monatstief. Das Wachstum des Produktionsvolumens sowie die Auftragseingänge verlangsamten sich.

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Fazit:

Die zunehmenden Unsicherheiten im globalen Marktumfeld und die geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten werden immer deutlicher und belasten weiterhin. Die industrielle Abschwächung in der Eurozone wird immer wahrscheinlicher und auch das Wiederaufkeimen der Defizitkrise in der Eurozone ist ein deutlich zunehmendes Risiko.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Überschreiten des Widerstandsniveaus bei 1.3420-50 dreht den Bias auf "Neutral".

Viel Erfolg!


© Petros Tossios
Bremer Landesbank



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