Was passiert mit Gold und Silber?
17.09.2014 | Clive Maund
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Sollte diese große Aufwärtstrendlinie nicht halten, dann kann es keinen Zweifel daran geben, dass Silber in einem Bärenmarkt ist. Das Scheitern des Aufwärtstrends und der Bruch der kräftigen Unterstützung im Bereich der Tiefs des letzten Jahres würden zu einer weiteren, steilen Abwärtsbewegung führen. In Anbetracht der jüngsten Dollar-Entwicklungen lässt sich nicht bestreiten, dass der 4-Jahre-Chart für Silber düster aussieht, auch wenn hier noch Raum für einen kurzfristigen Kurssprung aus der kräftigen Unterstützung gegeben ist. Wie Sie sehen können, ist aktuell ein großer Abwärtstrend in Kraft; da sich das Muster, das sich über das letzte Jahre hinweg formiert hat, immer mehr die Gestalt eines bärischen sinkenden Dreiecks annimmt, kommt Silber unter immer stärkeren Druck, auch die Unterstützung an den Tiefs des letzten Jahres zu durchbrechen - gerade weil diese Unterstützung schon durch wiederholte Angriffe aufgeweicht ist.
Allerdings ist der Dollar aktuell sehr überkauft und müsste eine Pause einlegen, Silber ist hingegen kurzfristig überverkauft - also gibt es hier erstmal Raum für einen Kurssprung aus der Unterstützung. Auch wenn ein Handelstag mit kräftigen Gewinnen und hohem Handelsvolumen das Gesamtbild sicherlich etwas aufhellen würde, so müsste es schon einen Ausbruch aus dem im Chart gezeigten Abwärtstrend geben, um das Gesamtbild tatsächlich positiver zu gestalten.
Der 15-Jahre-Chart zeigt uns nun, warum die Unterstützung an den Tiefs des letzten Jahres so wichtig ist. Sie hat den Kurs gestützt und im letzten Jahr insgesamt 3 Mal Kurswenden eingeleitet; das könnte zwar erneut passieren, doch aufgrund der positiven Aussichten für den Dollar könnte eine Erholung an diesem Punkt nur von kurzer Dauer sein. Wir zeigen Ihnen diesen 15-Jahre-Chart noch aus einem anderen Grund - und zwar um eine Vergleichsmöglichkeit zum COT-Chart zu bieten, den Sie gleich darunter finden.