Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Metalle bald vor Bodenbildung - was müssen Sie wissen?

07.10.2014  |  Philip Hopf
- Seite 2 -
Als gutgläubiger Mensch fragen Sie sich nun vielleicht, warum sich so ein großer und globaler ETF wie der GLD solche Absicherungen in seine Verträge schreiben lässt, welche Tür und Tor für Schindluder eröffnen? Nun, der erste Gedanke, der ihnen kommt, ist meist der richtige.

Nur so viel. Für jeden seriösen Anleger sollten und dürfen bei scheinbar physisch hinterlegten ETFs die Alarmglocken läuten.

Kommen wir zu Münzen und Barren. Wenn absolut anonym eingekauft, sind sie ein sinnvolles Investment. Einmal zur Absicherung gegen einen Finanzkollaps und langfristig auch zur Wertsteigerung.

Warum sage ich, nur absolut anonym gekauft? Ich sage das, weil ich der Meinung bin, dass Metalle offiziell zu kaufen ein naives und törichtes Unterfangen ist.

Laut den Deutschen Notstandsgesetzen von 1968 kann jegliches Privateigentum bei einem ausgerufenen Notstand zum Erhalt der “Ordnung“ konfisziert werden. “Der Notstand” kann nach der deutschen Regelung in Kraft treten, wenn eine äußere Bedrohung einen normalen demokratischen Entscheidungsprozess behindert, also zum Beispiel Bundestag oder Bundesrat nicht mehr zusammentreten können. Dies betrifft auch den Verteidigungsfall, den Spannungsfall, den inneren Notstand und den Katastrophenfall. In diesen Fällen werden die Grundrechte eingeschränkt.

Prinzipiell halte ich es für naiv, zu glauben, der Staat existiere für seine Bürger oder handle im Sinne dieser. Er handelt für sich. Genauso wenig, wie eine Bank nachhaltig daran interessiert ist, das Geld der Kunden für den Kunden zu mehren. Ähnlich einer Ölquelle operieren beide Unternehmen, Staat und Banken, nach dem Prinzip, von unten nach oben sprudeln zu lassen, um oben abzuschöpfen.

Ich betone, das absolut wertfrei zu schreiben. Bedenken sie das einfach bei der Entscheidung zum Kauf und bei der etwaigen Fremdlagerung. Des Öfteren höre ich, dass Anleger Angst vor Einbrechern haben. Ich möchte darauf hinweisen, dass der Einbrecher mitnichten der größte Dieb im Staate ist.

Meine Prämisse dabei lautet: was ich nicht zu jederzeit habhaft werden kann, gehört mir nicht wirklich.

Futures sind mit Sicherheit ein interessantes Vehikel, die entsprechenden Märkte zu bespielen. Sie machen aber nur Sinn, wenn sie ein Verständnis dafür haben, dass es eine Spekulation darstellt, ohne hinterlegten Wert.

Von Minenwerten enthalte ich mich komplett. Sicher wurde in den letzten 3 Jahren tausendfach auf die immensen Chancen in diesem Sektor hingewiesen. Bei jedem neuen Tief und von denen gab es viele, rieten die Analysten dazu, jetzt einzusteigen. “Die Chance zu nutzen!“. Nun ich kann ihnen sagen das in keinem anderen Anlagesektor die Investoren so massakriert wurden, wie im Minensektor.

Wir erhalten immer wieder bestürzende Leserbriefe, in welchen uns geschildert wurde, wie sich Abonnenten mit Minenwerten, nicht nur die Hände verbrannt haben. Bei Minenunternehmen spielen viele Dinge eine Rolle, nicht nur der reine Gold oder Silberwert. Welche vom Anleger so gar nicht überprüft werden können.

Die Zeit für solche Unternehmen wird auch wieder kommen, das möchte ich nicht in Frage stellen. Jedoch bieten solche Werte, gerade zur persönlichen Absicherung wenig bis keinen Schutz und sind dazu noch höchst spekulativ.

Für unsere aktuelle Einschätzung, möchte ich nun aus unserem kostenlosen Weekend Update zitieren:


Gold

Hatten die Gold-Bären in den letzten Tagen einen gewissen Glanz vermissen lassen, meldeten sie sich zum Wochenschluss aus der Winterruhe und bescherten dem Markt einen Schlusskurs unter 1200 $. Mit dem Low bei 1190 $ befinden wir uns inmitten unseres nächsten Zielbereichs, 1200 $-1180 $. Das Szenario, in Welle 4 nochmals Kurse bis in den Bereich von 1243 $-1257 $ anzulaufen, bevor weitere Lows ausgebaut werden, ist damit erst einmal vom Tisch.

Die Bären sollten nun die Marke $1180 einem Test unterziehen, welchen sie im Idealfall beim ersten Versuch nicht besteht. Auch wenn dies den Boden rausschlagen kann, so wird es dennoch mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Freifahrtschein in Richtung 1100 $ und tiefer geben. Die Bären müssen unabhängig vom Durchbrechen der Marke 1180 $, den Markt imminent unterhalb von 1216 $ halten, um nicht wieder eine mögliche Welle 4 bis 1243 $-1257 $ ins Spiel zu bringen.

Wir haben weiterhin nach Abschluss unseres Zielbereichs das Szenario einer mittelfristigen Erholung auf dem Radar, welche uns über 1350 $ bringen und nochmals für eine deutliche zeitliche Ausdehnung der Korrektur sorgen würde. Es ist daher weiterhin wichtig, sich nicht auf der Short-Seite zu verrennen. Auch wenn das Jahr bislang zu 100% im Sinne der Bären verlief, stehen wir in Gold jetzt an einer wichtigen Wegmarke. Zwar konnte das nächste Ziel der Korrektur erreicht werden, 1200 $-1180 $, jedoch blieb zuvor eine größere Erholung aus. Der Markt präsentiert sich damit ohne jegliche Gegenwehr der Bullen. Wir tragen dieser Entwicklung Rechnung, indem wir davon ausgehen, 1180 $ mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unterschreiten und den Abverkauf bis zunächst $1150 auszudehnen. Unser Zielbereich wurde daher folglich auf 1180 $-1150 $ angepasst.




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"