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Sol y sombra - Licht und Schatten

28.10.2014  |  Folker Hellmeyer
- Seite 2 -
Der Erwartungsindex fiel von 99,3 auf 98,3 Punkte. Hier wurde der niedrigste Wert seit Dezember 2012.

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Hier greifen wir noch einmal das Thema Außenpolitik der EU auf. Das von uns in den Fokus gebrachte Thema des Risikos der Teilung Europas aber auch der Teilung zwischen der Shanghai Corporation und dem "Westen" zeigt die ersten zarten Blüten ( = Entglobalisierung).

Wer dieses Thema klein schreibt und die Risiken weiter forciert, der erweist dem internationalen Friedensprozess (Arbeitsteilung mit hoher Abhängigkeit voneinander) als auch dem globalen Wachstums- und in der Folge Wohlstandspotential keinen Dienst. Gerade starke Exportnationen, allen voran Deutschland, stünden in der ersten Reihe der Verlierer dieses sich abzeichnenden politischen Prozesses.

Unsere Mahnungen sind im Frühjahr (März, ergo vor sieben Monaten!) sportlich ignoriert worden.

Die Fakten, die auf dem Tisch liegen, sprechen eine klare und eindeutige Sprache. Wer diesen konjunkturellen Prozess als Folgen der Mütterrente, des Mindestlohns oder der nivellierende Rentenpolitik reduziert, agiert zwar politisch korrekt, aber definitiv nicht korrekt. "Food for thought for Brussels and Berlin!"

Positive Signale, also etwas "Sol", erreichen uns von der Front der Geldmenge und der privaten Kreditvergabe der Eurozone. Per September legte die Geldmenge M-3 im Jahresvergleich um 2,5% nach zuvor 2,1% zu. Die Prognose lag bei nur 2,2%. Damit kam es zum größten Anstieg seit Mai 2013.

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Die Kreditvergabe an den Privatsektor sank um lediglich 1,2% nach zuvor -1,5% und einer Prognose bei -1,3%. Keine Frage, es ist noch nicht „Sol“, aber eine Ahnung davon …

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Der Index anhängiger US-Hausverkäufe legte im Monatsvergleich um 0,3% zu, nachdem im Vormonat ein Rückgang um -1,1% verzeichnet wurde. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5%.

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Derzeit ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.2900 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank


Anmerkung Redaktion: Herr Hellmeyer ist Referent auf der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 7. & 8. November in München stattfindet.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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