Gold und Silber ziehen wieder an!
01.03.2006 | Robert Hartmann
Am Faschingsdienstag zogen die Edelmetalle auf breiter Front an. So gewann das Gold im Tagesverlauf rund 6 US$ pro Feinunze hinzu und schloss das New Yorker Geschäft nahe dem Tageshoch bei 561 US$ pro Feinunze. Gleichzeitig schwächte sich der Dollar gegen den Euro etwas ab, sodass der Kurszuwachs beim Goldpreis gegen Euro recht moderat ausfiel. Der Kilobarren des gelben Metalls verteuerte sich um 50 Euro auf aktuell 15.363 Euro. Wir behalten unsere volle Position und belassen den Stoppkurs auf dem Niveau unseres Einstandkurses bei 547 US$. Das Silber kämpft zur Stunde wieder mit der Widerstandslinie bei 9,75 US$ pro Feinunze. Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einem freundlichen Kursverlauf und gehen davon aus, dass sich das weiße Metall auf Kurse über 10 US$ entwickelt. Sollte diese "magische" Marke überwunden werden, kaufen wir uns die zweite Hälfte unserer geplanten Position. Die erste Tranche haben wir bereits mit Kursen von 9,42 US$ pro Feinunze in den Büchern. Platin und Palladium konnten ebenfalls deutlich zulegen. Hier bleiben wir jedoch weiter außen vor.Laut der Veröffentlichung des CPM-Jahrbuchs Gold ist die Goldnachfrage von Investoren im vergangenen Jahr auf 46,70 Mio. Unzen gestiegen. Nach deren Schätzungen verfügen die Anleger heute weltweit über 1,1 Mrd. Unzen Gold - mehr als alle Notenbanken zusammen. Für dieses Jahr rechnen die Analysten mit weiteren Käufen in Höhe von 45,20 Mio. Unzen. Seit dem zweiten Weltkrieg gab es nur zweimal höhere Werte, nämlich 50,20 Mio. Unzen im Jahr 2003 und 46,80 Mio. Unzen im Jahr 1967. Die gestiegenen Goldpreise werden in der Zukunft eine Ausweitung der Minenförderung zur Folge haben. Bis sich ein Explorer jedoch zu einem echten Goldförderer entwickelt, vergehen in der Regel sechs bis acht Jahre. Zwischen 1999 und 2004 sank die jährliche Minenproduktion um 9,6% auf insgesamt 62,10 Mio. Unzen. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren sicherlich umkehren. Näheres zu diesem Thema finden Sie unter www.mineweb.net/sections
Das Ordervolumen am gestrigen Faschingsdienstag war erwartungsgemäß sehr niedrig. So erreichten uns lediglich ein paar Kauforders für Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und für unsere Sonderaktionen. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 1000 Gramm gesucht. Erstaunlich bleibt die gute physische Nachfrage im Silber. Hier standen die Barrengrößen 1000 Gramm, 5000 Gramm und 1000 Unzen im Fokus der Anleger.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann
