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Schuld sind Sie selbst!

25.11.2014  |  Philip Hopf
- Seite 2 -
Es ist Marktstimmung, also Sentiment, welches die wahre Triebfeder der Märkte zu jeder Zeit darstellt. Es gibt ein klares kausales Verhältnis zwischen Sentiment und “Price Aktion“, also Marktbewegungen. Daraus ziehe ich den Schluss, dass Sentiment immer die Märkte kontrolliert und keine Fundamentaldaten oder jegliche Medialen Ergebnisse. Unsere Prognosegenauigkeit in den kostenlosen täglichen Updates mit über 78% Treffergenauigkeit, auf alle Zielbereiche über alle Märkte hinweg, bestärkt mich in dieser Ansicht.

Wer sich zum tieferen Verständnis mit dem Thema Sentiment und Fundamentalanalyse näher beschäftigen möchte, dem empfehle ich diesen Artikel von mir.

Aus gerade diesem Artikel möchte ich nun auch ein Zitat verwenden, welche die Tragik aber auch die Lernresistenz derer hervorhebt, welche den Fundamentalisten nicht abschwören wollen.

Professor Hernan Cortes Douglas, ehemaliger Dozent der Harvard Universität, sowie ehemaliger Forschungsadministrator der Weltbank, schrieb zur Prognosegenauigkeit der Fundamentalanalyse Folgendes:

"Die historischen Daten zeigen uns, dass sie keinen Erfolg damit haben können. Finanzmärkte kollabieren nie, wenn die Stimmung an ihnen schlecht ist. Faktisch ist genau das Gegenteil der Fall. Wenn Markteinbrüche beginnen, sehen Makroökonomische Daten gut aus. Deshalb behauptet die Mehrheit der Ökonomen, kurz bevor die Märkte einbrechen, dass sich die Wirtschaft in exzellenter Verfassung befindet. Ungeachtet der Wirkungslosigkeit und auch ungeachtet dessen, die gleichen Fehler immer wieder zu wiederholen, bedienen sich Ökonomen auch weiterhin dieser makroökonomischen Fundamentaldaten, um ihre Vorhersagen für die Zukunft zu treffen.

Wenn nun also diese Herangehensweise selbst rückblickend untauglich ist, da sie ein Ereignis weder verstehen noch rückwirkend erklären können, wie kommt es dann zu der Annahme, man wäre damit in der Lage, die Zukunft einzuschätzen?“

Zur Analyse der Gold und Silbermärkte möchte ich nun aus unserem aktuellen kostenlosen Weekend Update zitieren:


Gold

In Anbetracht der Entwicklung der letzten Woche und den teilweise wieder bei uns eingetroffenen Zuschriften, halten wir es für angebracht, einmal mehr auf die Euphorie-Bremse zu treten. In diesen Tagen ist die alles überlagernde Frage, haben wir einen Boden ausgebaut oder steht uns dieser Schritt noch bevor? Für eine Vielzahl von Investoren ist es schwer nachvollziehbar, dass sich die Bewegungen der Märkte nicht in Muster von Schwarz und Weiß einteilen lassen. Sprich in Rallye und Korrektur.

In der Grauzone dazwischen liegt dann noch der ominöse Seitwärtsmarkt. Gerade nach einer für die Vielzahl von Marktteilnehmern als massive Korrektur wahrgenommenen Phase, wie dies seit den Hochs aus 2011 der Fall war, fällt es schwer jetzt zu erfassen, dass sich eine solche Korrektur auch nach deutlichen Anstiegen noch nicht am Ende befindet. Dass direkt nach den Hochs immer noch die Hoffnung keimt ist aber sicherlich nachvollziehbar. Die menschliche Emotion ist aber, wenn nicht kontrolliert, ein übler Geselle beim Bespielen der Märkte.

In den letzten Wochen sind wir mit großen Schritten in Richtung unsers längerfristigen Ziels eines Bodens marschiert. Erreicht haben wir diesen jedoch noch nicht. Es ist nicht die Kunst den Boden per se zu erkennen. Aus der Bodenbildung in Gold, auf Basis der letzten Böden, lässt sich eines lernen, sie sind genauso gnadenlos in ihrer Entfaltung wie die Korrekturen.

Wenn diese Erkenntnis aber einsetzt, ist es für ein zielgerichtetes Handeln bereits zu spät. Daher gilt es strategische Long Positionen lange im Voraus zu planen und alle Möglichkeiten einer Platzierung durchzurechnen, bevor der Tag kommt. Beziehungsweise die Order lange im Voraus zu setzten. So wird man auch nicht von den "Manipulatoren" überrascht oder wie wir es nennen, das Smart Money, welches eben genau dies tut und wir, lange bevor wir ein klares Bild des Marktes besitzen, entsprechend danach handeln.

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