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Schuld sind Sie selbst!

25.11.2014  |  Philip Hopf
- Seite 3 -
Wir haben es sicherlich gefühlte hundertmal gepredigt,dass die Zeiten des leicht verdienten Geldes auf der Shortseite vorbei sind. Obwohl dieses Jahr ausgesprochen gut verlief, sehen wir uns nun mit einer deutlichen Steigerung der Komplexität in den Mustern konfrontiert. Für den Ausflug der Bullen in nördliche Gefilde bis 1243 $-1255 $ sollten sich die Reisenden gut anschnallen und nicht verfrüht Schlüsse ziehen.

Wir rechnen in der nächsten Woche wieder mit einer deutlichen Steigerung der permabullischen und fundamentalen Demagogik. Wir erwarten nach wie vor zunächst eine Korrektur bis in den Bereich von 1145 $-1170 $, bevor es zu einem Erreichen des Zielbereichs für Welle alt. 4 zwischen $1243-$1255 kommt. Mit dem Wochenschluss bei 1200 $ müssen wir uns zunächst darauf einstellen, dass es noch im Rahmen des Möglichen ist, 1216 $ anzulaufen bevor es zur Korrektur kommt. Gleichzeitig würde ein Überschreiten dieses Bereichs die momentan mit der geringsten Wahrscheinlichkeit zu beziffernde Option einläuten, dass die Gegenbewegung bis 1145 $-1170 $ bereits am Mittwoch abgeschlossen wurde.

Übergeordnet sehen wir die Korrektur als noch nicht beendet an. Auch ein Anstieg über 1285 $ würde uns davon bekanntlich nicht abbringen. Die direkte Fortsetzung der Korrektur wäre damit zwar abgesagt, stattdessen bekämen wir eine weitere Bärenrallye aufgetischt, die den Markt nochmals über $1350 treiben kann. 1450 $-1500 $ wären dann ohne weiteres realistische Ziele dieser Bewegung.


Silber

Ein immer wieder gern bemühtes Zitat der Fundamentalanalysten und ihrer Glaubenskrieger ist die Weisheit: "Wer zur Quelle eines Flusses gelangen möchte, muss gegen den Strom schwimmen." Lachse schwimmen auch gegen den Strom und sterben am Ende ihrer Reise oder werden auf dem Weg dorthin vom Grizzlybären gefressen. Wir schwimmen sehr gerne gegen den Strom und sind dann an der Quelle, wenn der Rest noch mitten im Wald steht und den Fluss sucht. Jedoch kämen wir nicht auf die Idee, gegen den Strom der Marktentwicklung zu schwimmen, so wie es wohl niemandem in den Sinn käme, beim Skifahren den Berg hinaufzulaufen, statt den Lift zu nehmen, nur weil man mit der Einstellung und den Preisen des Liftbetreibers nicht übereinstimmt.

So lächerlich wie es klingen mag, es gibt Investoren, die aus Prinzip lieber konstant long gehen, als erfolgreich die Korrektur zu traden. Daher ja Silber eigentlich viel zu billig ist. Dabei werden die meisten ihr Pulver verschossen haben, bevor es zu der eigentlichen Chance kommt. Es wird in den nächsten Wochen, sollte nicht eine Ausdehnung der Korrektur mit Kursen über 19.50 $ auf den Plan treten, zu einer längerfristigen Bodenbildung kommen. In Silber sind, wie in keinem anderen Markt, Impulse äußerst explosiv und bieten wenige Chancen, vor den ersten Retracements den Zug noch zu erreichen.

Es ist daher elementar wichtig, den Einstieg frühzeitig zu planen. Von noch größerer Wichtigkeit ist es aber, nun nicht den Verlockungen des Marktes zu erliegen und aus Angst, etwas zu verpassen, bei korrektiven Spikes in den Markt zu springen. Die Propagandamaschine wird bald wieder auf Hochtouren die frohe Kunde verkünden. Wer die Reise bis jetzt unbeschadet überstanden hat, sollte nun auch auf dem Rest des Weges die Ruhe bewahren. Wie Kostolany einmal treffend sagte: "die größten Gewinne werden auf dem Arsch gemacht!".

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Silber verläuft weiterhin mustergültig nach Plan und schürt bislang keine Zweifel an unserem ausgelegten Fahrplan. Wir erwarten für die kommende Woche eine Aufnahme der Korrektur innerhalb der Welle 4, welche uns zunächst nochmal in den Bereich zwischen 15.83 $-15.28 $ bringen sollte, um im Anschluss im Zielbereich zwischen 17.20 $-17.50 $ ihren Abschluss zu finden. Danach präferieren wir übergeordnet den Auftakt zur finalen Phase der Korrektur.

Sollte es jetzt zu einem Überschreiten von 17.50 $ kommen, wären die Bären bis 19.50 $ noch Herr der Lage, müssten darüber aber vorerst die Segel streichen. Der imminente Korrekturimpuls wäre folglich aufgehoben. Dass dies eine deutliche Verlängerung der Korrektur bedeutet, ist hinlänglich bekannt. Von einem intakten Boden würde uns dies aber nicht überzeugen.

Wenn Sie Interesse an kostenlosen täglichen und wöchentlichen Marktupdates zu Gold, Silber, WTI und dem S&P 500 der Hopf-Klinkmüller Capital Management KG haben, dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrem Namen und E-Mail-Adresse an Anmeldung@hkcmanagement.de. Beim Stichwort DE30 erhalten Sie zusätzlich kostenlose Analysen zum DAX.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG



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