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David Morgan über Silberknappheit, Bergbau und Schweizer Referendum

26.11.2014  |  David Morgan
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Wir haben mit fast jeder Firma, die dort vertreten war, Interviews gemacht, aber das allgemeine Feedback lautete: Wenn es auch nächstes Jahr so weiter geht, werden wir wahrscheinlich nicht wieder beim Silver Summit dabei sein. Das bedeutet, dass die Besucherzahlen auf der Investorenseite nicht stark genug waren, dass man auf Firmenseite die Ausgaben für Fluganreise, für den Stand und die Menschen hinter den Tischen, die Fragen beantworten etc., rechtfertigen kann.

Anderseits hatte ich aber auch mit drei Unternehmen geredet, die sagen, das Publikum wäre unglaublich gewesen. Die Leute wären aufmerksam gewesen, hätten Fragen gestellt und so weiter - im Grunde das klügste Publikum, das die sich vorstellen konnten. Ihre Fragen gingen in die Tiefe, man ging des Sachen auf den Grund und wollte Informationen, die man sonst so nicht präsentiert bekommt.

Also hier auf jeden Fall auch ein Lichtblick vom Silver Summit, allerdings waren die Besucherzahlen wie gesagt ziemlich niedrig. Ich glaube nicht, dass das noch viel länger so weitergehen wird. Ich denke noch ein paar Monate. 2015 wird es meiner Meinung nach besser, allerdings wissen die Märkte mehr als jeder Einzelne von uns, und das sage ich nicht zum ersten Mal.


Mike Gleason: Sie sagten mir an anderer Stelle, dass die schlauen Unternehmen in Zeiten wie diesen richtig opportunistisch sein können und sich richtig werthaltige Sachen im Bergbausektor holen. Erzählen Sie uns mehr davon.

David Morgan: Gut, es gibt da ein Unternehmen, das in der Liste des Morgan Reports als Spekulation aufgeführt wird - und zwar aus ganz verschiedenen Gründen. Dieses Unternehmen hatte aber einen Energie- und einen Metallanteil. Interessiert am Unternehmen waren wir wegen der allgemeinen Unterbewertung des Gesamtunternehmens.

Dann passierte im Grunde Folgendes, die Bergbauseite des Unternehmens - die angeblich unspannende Seite - wurde stiefmütterlich behandelt und kaum mitbewertet. Wer unseren Empfehlungen folgte und Aktionär wurde, bekam hier beim Kauf der Aktie des Gesamtunternehmens ein sehr, sehr schönes Projekt mit dazu. Dasselbe Unternehmen fokussiert sich jetzt aber wieder auf die Metallseite. Es hat sich sozusagen von der Energieseite gelöst.

Jetzt hat es eines der besten Geschäfte im Silbersektor gemacht, wie ich es seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr gesehen habe. Wir vom Morgan Report wurden zu einer Begutachtungstour dorthin eingeladen, und so wie es aussieht wird auch einer von uns hingehen. Vielleicht ich, vielleicht David Smith oder Chris Markezay, aber hingehen werden wir natürlich, unsere Herangehensweise ist eben etwas anders als die anderer Newsletterautoren.

Auf der Reise wollen wir die Kamera mitnehmen, damit die Abonnenten des Morgan Report an ihren Computern klicken und die Interview sehen können. Normalerweise erkennt man dann, wie die Situation wirklich ist, und wir haben hier ein sehr, sehr gutes Projekt. Viel wichtiger ist allerdings – wenn man es wie ein guter Investor betrachtet - dass dieses Unternehmen Silber zu geringsten Kosten einkauft und sich nicht an irgendeiner anderen Sache versucht.

Das Unternehmen hat seine Chance erkannt, Silber im Boden für buchstäblich einen Bruchteil des eigentlichen Wertes aufzukaufen. Meiner Meinung nach wird das eine sehr lukrative Sache für das Unternehmen werden, zudem wird damit die Energieseite ausbalanciert, die ich ja noch viel mehr mag.

Ich denke, unsere Abonnenten werden sich noch glücklich schätzen, dass sie solange am Gesamtunternehmen festgehalten haben, weil diese Geschichte den Anteilseignern definitiv Mehrwert bringen wird.


Mike Gleason: Kommen wir zu anderen Themen. Bald wird über etwas abgestimmt, für das sich viele Menschen aus den Bereichen Edelmetalle und Zentralbankenwesen brennend interessieren. Ich rede vom Schweizer Volksentscheid Ende des Monats, wo die Schweizer darüber abstimmen werden, ob der Schweizer Franken eine 20%ige Golddeckung bekommen soll.

Was denken Sie über das Thema? Wie wird ihrer Meinung nach die Wahl ausgehen und was wären die weiteren Folgen einer solchen Entscheidung - einmal abgesehen davon, ob sie mit einem Ja oder einem Nein endet. Wie wir hören, sei der Ausgang der Wahl nicht wirklich vorhersagbar.


David Morgan: Ok, meine Gedanken zum Thema habe ich ja schon an anderer Stelle formuliert. Es war für mich einfach entmutigend, mit anzusehen, wie sich die Schweizer vor so vielen Jahren die keynesianische Krankheit einfingen - einen großen Teil ihres Goldes verkauften und sich für neoklassische Ökonomie entschieden, dem keynesianischen Modell, und einfach begannen, das Vermögen zu drucken - was unmöglich ist.

Vermögen muss entwickelt werden, es lässt sich nicht einfach drucken. Jetzt sind sie aber wieder an diesem Punkt zurück, quasi an ihren Wurzeln, wo es um Golddeckung geht; und das finde ich toll. Da hängen meine Emotionen dran.



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