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Hindenburg-Omen am laufenden Band

07.12.2014  |  Robert Rethfeld
Das vierte Hindenburg-Omen innerhalb von fünf Tagen komplettierte am Freitag die Woche der Hindenburg-Omen. Das Signal ist nach dem Luftschiff Hindenburg benannt, das am 6. Mai 1937 in New York abstürzte. Die vier Omen vom Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag sind auf dem folgenden Chart als eine breite Linie dargestellt (siehe Pfeil).

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Ein solches Signal entsteht immer dann, wenn der US-Markt sowohl durch eine hohe Zahl von Aktien, die neue Hochpunkte markieren, als auch durch viele neue Tiefpunkte gekennzeichnet ist. Dabei muss die Markttendenz positiv sein. Die genauen Bedingungen legten wir zuletzt in einer Kolumne aus dem September dar. Damals zeigten zwei Omen recht exakt einen Hochpunkt an.

Die Hindenburg-Omen dieser Woche wurden durch neue Tiefs im Energiesektor ermöglicht. Deshalb kann man von einer Sondersituation sprechen. Der breite Markt außerhalb des Energiesektors zeigt nur wenige neue Tiefs. Die unterirdische Performance des Energiesektors - als Subsektor des S&P 500 - lässt auf dem folgenden Chart ablesen.

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Der US-Energiesektor trägt etwa 10 Prozent der Marktkapitalisierung des S&P 500. Noch im Juni lagen die Energiewerte im Performancevergleich ganz vorn. Seither fiel der Sektor um 21 Prozent. Das ist Bärenmarktterritorium.

Hindenburg-Omen, die zum Jahresende hin auftreten, schreiben teilweise ihre eigenen Gesetze. Zu einem Fehlsignal kam es im November 2012. Die Omen vom Dezember 2013 wurden zunächst von der Jahresendrally überrannt, bevor doch - zu Jahresbeginn 2014 - die Korrektur folgte.

Andererseits können Dezember-Omen hervorragende Signale liefern. Es sei nur an die Omen erinnert, die zwischen dem 3. und 13. Dezember 1999 an sieben Handelstagen hintereinander auftraten (grüner Kreis folgender Chart).

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Die Omen signalisierten das damalige Ende der "New Economy" und läuteten einen mehrjährigen Bärenmarkt ein.


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