Erwartete Erholung setzt ein
13.03.2006 | Martin Siegel
Der Goldpreis wurde am Freitag im New Yorker Handel von 540 auf unter 535 $/oz gedrückt, konnte sich aber zum Handelsschluß wieder auf das Ausgangsniveau von 540 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 544 $/oz- Marke um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis fällt der Goldpreis bei einem gleichzeitig nachgebenden Dollar etwas deutlicher zurück (aktueller Preis 14.659 Euro/kg, Vortag 14.716 Euro/kg). Der Silberpreis kann die relative Stärke zum Goldpreis beibehalten, die 10,00 $/oz jedoch nicht wieder überwinden. Die Goldminenaktien verzeichnen die bereits an den Vortagen erwartete Erholung. Wir bewerten die aktuelle Konsolidierung weiterhin nicht als Trendwende bei der längerfristigen Entwicklung, sondern als notwendige Marktbereinigung. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, so daß noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 mit einer Fortsetzung der Goldhausse in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz gerechnet werden darf.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 10,00 $/oz-Marke in den nächsten Tagen wieder angreifen dürfte (aktueller Preis 9,93 $/oz, Vortag 9,90 $/oz). Platin hält die 1.000 $/oz-Marke (aktueller Preis 1.008 $/oz, Vortag 1.006 $/oz). Palladium kann weiter zulegen (aktueller Preis 287 $/oz, Vortag 284 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich stabil und verbessern sich zwischen 1 und 2%.
Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 480 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der nordamerikanische xau-Index erholt sich um 2,0% oder 2,5 auf 126,8 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Freeport 3,6% und Goldcorp 2,9% an. Bei den kleineren Werten können Minefinders 5,0%, Cumberland 4,1%, Gammon Lake 4,0% und Glamis 3,5% zulegen. Gegen den Trend geben Apollo 5,6%, First Silver 3,5% und Richmont 3,3% nach.
Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel ebenfalls erholt. Anglogold gewinnen 1,7% und Gold Fields 1,6%.
Die australischen Goldminenaktien zeigen sich heute morgen bei geringen Umsätzen ebenfalls freundlicher. Bei den Produzenten gewinnen Tribune 6,3%, Triako 6,1 %, Kingsgate 5,4%, Perseverance 4,3% und Newcrest 3,8%. Bei den Explorationswerten ziehen Bullion 7,4% und Bendigo 4,4% an. Bei den Basismetallwerten können Gindalbie 5,6%, Cape Lambert Iron Ore 4,4% und Rio Tinto 4,2% zulegen.
Analyse
13.03.06 Apex Silver (NA, Kurs 23,40 $, MKP 1.610 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (der Bericht für das Dezemberquartal wird erst am 16.03.06 veröffentlicht) weitere Fortschritte bei der Entwicklung des San Christobal Silber-, Zink und Bleiprojekts in Bolivien. Vor allem bei der Finanzierung konnte das Projekt vorangebracht werden. Ab dem 2. Halbjahr 2007 ist eine jährliche Produktion von 22,3 Mio oz Silber, 182.000 t Zink und 85.000 t Blei vorgesehen. Auf der Basis dieser Produktionshöhe würde Apex Silver zum weltgrößten Silberproduzenten aufsteigen. Bei heutigen Preisen würde sich der Umsatz auf 55 % Zink, 31 % Silber und 14 % Blei verteilen. Sollte Apex eine Gewinnspanne von 20 % des Umsatzes realisieren können, würde sich ein KGV von 7,9 einstellen. Bei einem Silberpreis von 15 $/oz und Produktionskosten, die nach Gewinnen aus der Zink- und Bleiproduktion bei Null liegen könnten, hätte Apex ein KGV von 3,4. Am 30.09.05 stand einem Cashbestand von 28,2 Mio A$ eine gesamte Kreditbelastung von 561,2 Mio A$ gegenüber. Beurteilung: Apex Silver präsentiert sich als Silber- und Basismetallexplorationswert, der das Potential hat, bei der Silberproduktion zum Weltmarktführer aufzusteigen. Auf der Basis der aktuellen Preise für Zink- und Blei und der Phantasie auf höhere Silberpreise ergibt sich ein außergewöhnliches Aktienkurspotential. Problematisch sind die lange Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn, das Länderrisiko in Bolivien und die steigende Kreditbelastung, die einen erheblichen Teil der potentiellen Gewinne durch Zinszahlungen kosten wird. Apex eignet sich als Beimischung für ein spekulatives Silberdepot. Empfehlung: Halten, unter 18,00 $ kaufen, aktueller Kurs 23,40 $, Kursziel 40,00 $. Apex wird an mehreren deutschen Börsen gehandelt.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 10,00 $/oz-Marke in den nächsten Tagen wieder angreifen dürfte (aktueller Preis 9,93 $/oz, Vortag 9,90 $/oz). Platin hält die 1.000 $/oz-Marke (aktueller Preis 1.008 $/oz, Vortag 1.006 $/oz). Palladium kann weiter zulegen (aktueller Preis 287 $/oz, Vortag 284 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich stabil und verbessern sich zwischen 1 und 2%.
Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 480 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der nordamerikanische xau-Index erholt sich um 2,0% oder 2,5 auf 126,8 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Freeport 3,6% und Goldcorp 2,9% an. Bei den kleineren Werten können Minefinders 5,0%, Cumberland 4,1%, Gammon Lake 4,0% und Glamis 3,5% zulegen. Gegen den Trend geben Apollo 5,6%, First Silver 3,5% und Richmont 3,3% nach.
Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel ebenfalls erholt. Anglogold gewinnen 1,7% und Gold Fields 1,6%.
Die australischen Goldminenaktien zeigen sich heute morgen bei geringen Umsätzen ebenfalls freundlicher. Bei den Produzenten gewinnen Tribune 6,3%, Triako 6,1 %, Kingsgate 5,4%, Perseverance 4,3% und Newcrest 3,8%. Bei den Explorationswerten ziehen Bullion 7,4% und Bendigo 4,4% an. Bei den Basismetallwerten können Gindalbie 5,6%, Cape Lambert Iron Ore 4,4% und Rio Tinto 4,2% zulegen.
Analyse
13.03.06 Apex Silver (NA, Kurs 23,40 $, MKP 1.610 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (der Bericht für das Dezemberquartal wird erst am 16.03.06 veröffentlicht) weitere Fortschritte bei der Entwicklung des San Christobal Silber-, Zink und Bleiprojekts in Bolivien. Vor allem bei der Finanzierung konnte das Projekt vorangebracht werden. Ab dem 2. Halbjahr 2007 ist eine jährliche Produktion von 22,3 Mio oz Silber, 182.000 t Zink und 85.000 t Blei vorgesehen. Auf der Basis dieser Produktionshöhe würde Apex Silver zum weltgrößten Silberproduzenten aufsteigen. Bei heutigen Preisen würde sich der Umsatz auf 55 % Zink, 31 % Silber und 14 % Blei verteilen. Sollte Apex eine Gewinnspanne von 20 % des Umsatzes realisieren können, würde sich ein KGV von 7,9 einstellen. Bei einem Silberpreis von 15 $/oz und Produktionskosten, die nach Gewinnen aus der Zink- und Bleiproduktion bei Null liegen könnten, hätte Apex ein KGV von 3,4. Am 30.09.05 stand einem Cashbestand von 28,2 Mio A$ eine gesamte Kreditbelastung von 561,2 Mio A$ gegenüber. Beurteilung: Apex Silver präsentiert sich als Silber- und Basismetallexplorationswert, der das Potential hat, bei der Silberproduktion zum Weltmarktführer aufzusteigen. Auf der Basis der aktuellen Preise für Zink- und Blei und der Phantasie auf höhere Silberpreise ergibt sich ein außergewöhnliches Aktienkurspotential. Problematisch sind die lange Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn, das Länderrisiko in Bolivien und die steigende Kreditbelastung, die einen erheblichen Teil der potentiellen Gewinne durch Zinszahlungen kosten wird. Apex eignet sich als Beimischung für ein spekulatives Silberdepot. Empfehlung: Halten, unter 18,00 $ kaufen, aktueller Kurs 23,40 $, Kursziel 40,00 $. Apex wird an mehreren deutschen Börsen gehandelt.
© Martin Siegel
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