Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Trugschluss ‘Sicherer US-Schuldenhafen‘

26.02.2015  |  Jim Willie CB
- Seite 5 -
Der Absturz in die Schändlichkeit ist seit 2007/2008 ein stetiger und unablässiger gewesen. Damals ging das westliche Bankensystem Bankrott, ohne Trompetenklang und Scheiterhaufen. Die Fackel wurde erstmal zu den Bankenbilanzen gepackt, offizielle Lösungsansätze wurden nicht verfolgt oder gesucht.

Als ab 2007 die globale Finanzkrise begann, sanken die jeweiligen Banken-Ratings mechanisch in die Tiefe. All diese unerschütterlichen Banken wurden bis 2007 mit AA bewertet, 2008 auf wurde auf A gesenkt, dann weiter auf A- im Jahr 2013. Schließlich rutschten die Bewertungen auf BBB - eine Stufe über Ramsch. Der nächste schadhafte Krisenanfall wird diese Großbanken mit Sicherheit in den Ramschbereich bringen. Und ein weiterer Krisenanfall ist vorprogrammiert.


Schuldenexplosion in kanadischen Haushalten

Verschuldete Haushalte! Neue Alarmsignale schrillen. Kanada steht vor einer deutlichen Konjunkturabkühlung, besonders im Energiesektor. Die kanadische Wirtschaft sendet neue Stresssignale aus. Die Verschuldungsrate der kanadischen Haushalte hat die der meisten entwickelten Länder überholt. Kanada hatte für den Zeitraum von 2007 bis zum zweiten Quartal 2014 den zweitgrößten Anstieg im Verhältnis von Privathaushaltschulden:Einkommen zu verzeichnen - nur noch Griechenland liegt davor, so eine McKinsey-Studie.

Nationen wie Kanada, Australien und einige nordeuropäische Nationen "haben jetzt höhere Schuldenbelastungen der Binnenhaushalte zu verzeichnen , als es in den Vereinigten Staaten oder im Vereinigten Königreich selbst am Höhepunkt der Schuldenblase der Fall war.“ Dieser Bericht basierte auf den Zahlen des 2.Quartals 2014.

Die Stufe zur Dritten Welt ist in Sicht. So hatte es Jackass vor mehr als sieben Jahren vorhergesagt. Das McKinsey Global Institute untersuchte 47 Länder, darunter befanden sich verschiedene Länder, die mit Blick auf die Verschuldung ihrer Privathaushalte stressanfällig sein könnten - das kann zu Finanzinstabilität führen und ungünstige wirtschaftliche Konsequenzen haben. Auf dieser Liste finden wir auch folgende Länder: Niederlande, Südkorea, Schweden, Australien, Malaysia, Thailand und Kanada.

Das Land mit dem großen weißen Norden, auch bekannt als Kanada (von wo ca. 12% der Abonnenten des Hat Trick Letters stammen) erlebt in den östlichen Provinzen gerade eine chronische Rezession. Zusätzlich erlebt es jetzt auch noch einen Schock aufgrund sinkender Energiepreise.

Im November sank das BIP des Landes. Das Stellenwachstum des letzten Jahres wurde nach unten korrigiert, es waren ohnehin eher Fantasiezahlen. Die Aussichten für unternehmerische Dynamik in diesem Land, wo Öl eine treibende Kraft ist, sind gedämpft. Seit dem 2. Quartal 2014 verdüstern einige Faktoren das Gesamtbild in Kanada. Das Verhältnis zwischen der Verschuldung der Privathaushalte und deren Einkommen ist weiter gestiegen - auf ein Rekordhoch von 162,6% im 3.Quartal.

Die Immobilienpreise sind weiterhin am Sinken, wenn auch langsamer. In Vancouver und Alberta ist ein Immobilienmarktcrash überfällig. Die Bank of Canada senkte im Januar die Zinssätze, im März könnte es eine weitere Senkung geben. Man muss davon ausgehen, dass noch mehr Schulden draufgesattelt werden. Mehr dazu in The Globe & Mail.


Fazit:

Heute ist der Neujahresbeginn in China, ein sehr wichtiges Ereignis.

Die Menschen haben genug Warnungen bekommen, um sich auf Schlusspunktereignisse vorbereiten, die mit Sicherheit spektakulär daherkommen werden. Der US-Dollar wird bald in die Unkenntlichkeit versinken. Sein Anstieg ist das Signal für seinen Niedergang. Der geheime Abbau des Petro-Dollar-Mechanismus ist gespenstig, mysteriös, voller Intrigen.

Der Goldstandard wird zurückkehren, allerdings durch das Handelsfenster. Die Lösung für die unbehandelte Weltfinanzkrise ist die Goldstraße. Die Eurasische Handelszone wird auf der Goldstraße gebaut und als Wiederauferstehung der Seidenstraße daherkommen. Die entstehende Handelszone wird auch Deutschland umfassen und auch jede andere Nation, die dem umsichtigen Weg dieses Landes folgt.

All das lässt sich nicht mehr stoppen, auch nicht durch Krieg. Der Krieg in der Ukraine wird letztendlich die Eurasische Handelszone sogar noch beschleunigen. Eintritte europäischer Ländern werden teils unter Abscheu vollzogen.

Der Sichere Hafen ist nicht der US-Dollar, sondern viel eher Münzen & Barren aus Gold & Silber, die auch als ‘Geld‘ definiert werden. Banken finden Zuflucht in großen Barren, während Privatpersonen in kleinen Barren & Münzen Zuflucht finden.

Diese Krise müsste besser als monetärer Weltkrieg beschrieben werden. Die gesamte Welt wird bald mit den Vereinigten Staaten im Krieg stehen, denn die Mehrheit der Nationen möchte ein Handels- und Geldsystem auf Grundlage von Gold etablieren. Der Schurke werden die Vereinigten Staaten sein, beim abschließenden Bumerang-Rückschlag.

Die Vereinigten Staaten werden erfolgreich 85% bis 90% der Gemeinschaft der Nationen isolieren und sich somit die Eigenisolation verdienen. Die USA schwebt in hoher Gefahr, in die Dritte Welt zu stürzen, weil sich die dafür entscheidenden Kriterien überall und in immer stärkerem Maße abzeichnen. Man denke nur an das bröckelnde Interstate-Straßennetz oder aber, um ein besseres Beispiel zu nennen, an die Monetisierung der eigenen Schulden.

Wie Jackass vorhergesagt hatte, begann 2015 mit einer Abfolge schwieriger, unwegsamer Ereignisse, weil die instabilen Faktoren jetzt einer nach dem anderen ihre Gesichter zeigen. Der US-Dollar wird einen schrecklichen Tod sterben und Gold wird seinen rechtmäßigen Thron wiederbesteigen. Die Rückkehr des Goldstandards zu seiner Führungsrolle ist längst überfällig.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 19.02.2015 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"