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Silber und Palladium glänzen!

16.03.2006  |  Robert Hartmann
wie erwartet setzte sich die Aufwärtsbewegung am gestrigen Handelstag weiter fort. So legte der Goldpreis in der Spitze um weitere 6 US$ pro Feinunze zu, und erreichte im späten europäischen Handel ein Tageshoch von knapp 557,50 US$. Dies war des wohl Guten zuviel und so setzten auf diesem Niveau Gewinnmitnahmen ein. Zum New Yorker Handelsschluss pendelte die Feinunze schließlich um die Marke von 553 US$ pro Feinunze. Die Widerstandszone zwischen 553 US$ und 557 US$ hat somit ihrem Namen alle Ehre gemacht und den ersten Anlauf erfolgreich abgewehrt. Für heute rechnen wir mit einem recht ruhigen Handel innerhalb einer Bandbreite von 549 US$ und 554 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich weiter lustlos. Die Gewinne der Goldnotierung werden durch den schwächeren Dollar relativiert. Der Kilobarren kostet aktuell 14.958 Euro. Wir bleiben im kurzfristigen Trading-Bereich weiter ohne Position und beobachten den Markt. Derzeit ist aus unserer Sicht noch keine Entscheidung gefallen, auf welcher Seite die Trading-Range der letzten Wochen zwischen 535 US$ und 575 US$ pro Feinunze verlassen wird. Langfristig bleiben wir aufgrund des guten fundamentalen Umfelds optimistisch.

Das Silber zeigte sich dagegen robust und erreichte am Nachmittag mit Kursen von 10,37 US$ pro Feinunze ein neues 22.Jahreshoch. Viele spekulative Kräfte setzen wohl auf die Genehmigung der Einführung des Silber-ETF. Dies sind Wertpapiere mit der Basis eines bestimmten Silbergewichtes und sollen von der Baclays Bank emittiert werden. Das Besondere daran: Die ausgegebenen Papiere werden mit physischen Silberbarren hinterlegt, die in den Tresoren einer Londoner Bank hinterlegt werden. Sollte die Börsenkommission in Chicago dieses Produkt zum Handel freigeben, ist mit deutlichen Kursaufschlägen bei Silber zu rechnen, da der ohnehin schon recht hohe Nachfrageüberhang weiter ausgebaut wird. Falls die Zulassung verweigert wird rechnen wir kurzfristig mit einem regelrechten Selloff. Daher belassen wir den Stoppkurs für unsere Silberposition bei 9,50 US$ pro Feinunze.

Erstaunlich war die Bewegung bei Palladium. So konnte dieses Edelmetall gestern knapp 4% zulegen und die Marke von 300 US$ pro Feinunze nachhaltig überwinden. Die Elektronikfirmen Toshiba und Canon teilten in einer Pressekonferenz mit, dass sie ab dem Jahr 2007 einen neuen Typ von Flachbildschirmen auf den Markt bringen werden. Diese Bildschirme stellen eine echte Alternative zu den heutigen Plasma- oder LCD-Modellen dar. Zur Herstellung dieser Technik wird Palladium benötigt. Dies könnte mit ein Grund für den Kurssprung gewesen sein.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum



© Robert Hartmann

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