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Goldverbrauch ja bitte und Schönes für die Polizei

01.03.2015  |  Christian Vartian
In den vergangenen Monaten war in dieser Schriftenreihe zu lesen, dass die Short-$-Bubble platzen wird und der USD deutlich steigen wird und zwar an Retracements wohl verlangsamt, diese aber brechend.

Und so geschah es und es verstärkte sich diese Woche noch weiter.

In den vergangenen Monaten war in dieser Schriftenreihe zu lesen, dass die Rally des DAX so lange unterlegt mit der 5-fachen Rendite verglichen mit DE- Staatsanleihen fundamental solide ist und so geschieht es weiter.

In den vergangenen Jahren und Monaten war in dieser Schriftenreihe zu lesen, dass Palladium derzeit fundamental bei weitem das beste gleichzeitig warengeldfähige Edelmetall ist und es blieb so, zuletzt wurden bärische CoT Daten durchbrochen und diese Woche die 800 $ Marke zurückerobert.

Vor wenigen Wochen gefiel mir, auch hier entlang meiner eingefleischt "rohstofforientierten" Sicht (auf Devisen, Aktien, Metalle gleichermaßen), dass Silber sich mit den Aktienindizes bewegte, was eine Rückkehr zur Logik markiert. Dieses sehr positive Phänomen trat erstmals wieder auf, machte Pause, wird nun aber langsam regelmäßiger, eine gute Nachricht. Kupfer entsprach den sehr bullischen Signalen seiner CoT Daten.

Der HSBC Flash PMI für China kam mit 50.1 vs. Konsensus 49.7. Dies löste massiven Goldkauf in Shanghai aus, dieser lief bis Freitag unvermindert und wegen einer Schwäche des YUAN kombiniert mit einem US- Core CPI von 0.2% vs. 0.1% Konsensus, welcher damit zumindest nicht deflationär war. Es gibt Industriegerüchte, wonach die Apple IWatch massiv Industriegold verbrauchen könnte.

Indien: Nach der bereits erfolgten Erleichterung der Regelung zu Goldimporten für Verarbeitung (80/20) sind vor zwei Wochen die Mengeneinfuhrbeschränkungen für Münzen ganz aufgehoben worden. Die Zölle bestehen teilweise noch. Es gibt Gerüchte über die Erleichterung/ Abschaffung auch dieser. Die erste Erleichterung alleine (80/20), nur diese war im Januar 2015 schon gültig, führte zu einem Anstieg der Einfuhren in Indien von 55% gegenüber Januar 2014.

Exakt das sind die Nachrichten, die Goldinvestoren brauchen. Sie mögen Gold wegen seines Warengeldcharakters halten, aber das bedeutet nicht, dass sie das verhindern können, was seine Rohstoffeigenschaft zwangsweise mit sich bringt: LAUFENDE Förderung. Und damit ein Warengeld zu einem korrekten Wert findet, muss sich der angekuppelte Rohstoffcharakter zumindest im Ausgleich befinden: Die laufende Förderung muss auch laufend VERBRAUCHER finden.

Ich bin und war sehr skeptisch, wenn Investitionsnachfrage eine Verbrauchsnachfrage substituiert, nicht in der Frage, ob das funktioniert- das tat/ tut es, sondern in der Frage, wie lange es hält- das tat es eben bei Preisen von 1750$ nicht. Nun haben wir Fakten über ansteigende Nachfrage aus Indien und das ist ein Schmuckland, das Gold wird also verbraucht.

Erhärteten sich nun auch Gerüchte über Verbrauch durch neue Smart- Watches, wäre dies exakt, was dem Gold fehlt. Genau das stabilisiert den Preis nach unten und sobald dies erfolgt sein würde, das "Buy the Dip" sichtbar und vertrauenserweckend wiederhergestellt würde, dann springen zusätzlich Investoren hinein (die Angst ist weg) und dann sind weitere Preiserholungen möglich.

Die Wohnhauspreise in 20 US- Städten stiegen stärker als erwartet.

Die Rede von Janet Yellen vor dem US- Kongress war eher falkisch.

Die BRD hat erstmals in der Geschichte schon bei einer Primäremission negative Renditen auf Staatsanleihen verkaufen können, 3,8 Mrd. EUR wurden mit -0,08% Rendite versteigert.

Die EU Kommission akzeptierte den für eine Verlängerung der EZB Liquiditätshilfen geforderten Plan, welchen Athen übersandte, der Deutsche Bundestag stimmte der Verlängerung zu.

Sowohl Hilfen an Griechenland wie auch Target 2 Salden, Tendenz auch hier bedenklich, lassen sich aber mit dem eingeschlagenen Weg nicht lösen. Die ökonomische Lösung liegt nicht im Verlangen der Verringerung ausländischer Beamter etc., sondern im Verwöhnen Deutscher Beamter, im konkreten Falle plädiere ich für das Verwöhnen der Deutschen Polizei aus ökonomischer Logik heraus:

Grundsätzlich lassen sich dauerakkumulierte Forderungen gegen andere Länder nur auf 3 Arten abbauen:

1) Abschreiben und Verlust, die unkluge Konsequenz, die der jetzige Weg künftig mit sich bringen wird

2) Entgegennahme neuer, wohl abwertender, produzierbarer Nationalzahlungsmittel des Schuldners durch den Gläubiger, z.B. ITL- das ist dann das Ende des EUR,

3) Inversion der Ursache ihrer Entstehung, sohin Entgegennahme einer Großmenge an im Land des Schuldners produzierten Gütern an Zahlung statt durch den Gläubiger.

Die unter 2) genannte Alternative ist nur eine Verschiebung, weil letztlich Güter des Schuldners genommen werden müssen.

und damit der DAX weiter gestärkt wird, kann man das mit dem Massenimport Italienischer Güter oder Französischer Güter nicht so einfach machen, außer ... diese würden von DAX Unternehmen in den Target2 Defizitstaaten produziert.

Und die Lösung? Ein Deutsches DAX- notiertes Unternehmen produziert in Italien Lamborghinis und in Frankreich Bugattis. Warum lässt die Bundesbank nicht ihre Forderungen in solchen Produkten bezahlen und übergibt diese der Deutschen Polizei?

Hat die Deutsche Polizei nicht 600-1000 PS verdient? Ich meine schon und volkswirtschaftlich sinnvoll ist es auch, seine Beamten zu verwöhnen, denn sonst sieht die BRD aus diesen Forderungen nichts mehr. Superbenzin mit 100 Oktan großzügig im innerstädtischen Betrieb eingeschenkt ist ökologisch, vermindert die Feinstaubemission, dämpft die böse deflatorische Wirkung des Ölpreisverfalles und das freut die Beziehungen zur Russischen Föderation ... und DAX und Palladium würden noch stärker steigen ...


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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