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Die Edelmetall-Baisse vor dem großen Finale

11.03.2015  |  Florian Grummes
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Seit dem Scheitern an der 200-Tagelinie (18,06 US$) und dem damit verbundenen Hoch bei 18,50 US$ ist der Silberpreis in den letzten sechs Wochen ordentlich unter die Räder gekommen. Am Freitag wurde zwischenzeitlich ein Tief bei 15,74 US$ erreicht. Die heute angelaufene Erholung hält die psychologische Marke von 16,00 US$ noch in Sichtweite. Der charttechnische Schaden ist aber beträchtlich.

Bedenklich ist vor allem, dass Silber nun an dem fallenden unteren Bollinger Band (15,87 US$) weiter nach unten rutschen könnte. Die 50-Tagelinie (16,78 US$) verläuft zwar noch flach, wurde aber doch klar unterschritten. Das "MACD"-Verkaufssignal von Ende Januar ist weiterhin gültig, der "RSI" aber noch nicht überverkauft. Gleichzeitig fehlt der Stochastik nur noch ein weiterer Tag, an dem beide Signallinien unterhalb von 20 notieren, um in den extrem negativen trendverstärkenden "embedded Status" zu wechseln.

Positiv könnte ein sich abzeichnender bullischer Keil werden, allerdings ist der Silberpreis hier noch nicht weit genug hineingelaufen. Die Anzeichen, dass Silber in den kommenden Wochen in die massive Unterstützungszone zwischen 14,00 US$ und 15,00 US$ eintauchen wird, verstärken sich. Der Tageschart ist klar bearish.


Gold/Silber Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio läuft mittlerweile seit Mitte Oktober seitwärts zwischen knapp 70 auf der Unterseite und ca. 77 auf der Oberseite. Solange das Ratio nicht unter die 200-Tagelinie (69,36) fällt, bleibt der Edelmetallsektor im Bärenmarktmodus. Erst wenn Silber den Goldpreis wieder outperformt und das Ratio daher fällt, sollte sich der Sektor nachhaltig erholen können.

Positiv bleibt die Divergenz beim RSI-Indikator sowie die Tatsache, dass sich Silber angesichts der Verkaufswelle beim Goldpreis doch recht gut hält.


Silberminen ETF:

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Die Silberminenaktien (SIL=Global Silver Miners ETF) beendeten ihre Erholung schon Mitte Januar klar unterhalb der 200-Tagelinie (11,26). Die seitdem laufende Korrektur beschleunigte sich in der vergangenen Woche und hat bereits fast die Tiefststände aus dem November und Dezember erreicht. Ein dritter Anlauf dieser Unterstützungszone dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit nach einer kurzen Erholung zum Durchbruch und neuen Tiefs führen.

Zudem ist das "MACD"-Verkaufssignal ungefährdet intakt. Insgesamt kein konstruktives Bild, vor allem weil die Silberminen sich seit Mitte Februar deutlich schwächer als der Silberpreis selbst zeigen.

Wer in die volatilen Silberminen investieren möchte, sollte sich bis Mai/Juni gedulden. Erst dann dürfte der Spuk ausgestanden sein.


CoT-Report:

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