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Dollar & Gold: Marktwende?

24.03.2015  |  Clive Maund
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Der Gold Hedgers-Chart, eine Art COT, weist ebenfalls drastische Verbesserungen aus, wie sie für gewöhnlich im Vorfeld einer Rally auftauchen.

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Mit freundl. Genehmigung von www.sentimentrader.com


Der Gold Optix-Chart kollabierte in den letzten Wochen zurück in extreme Tiefen, er nähert sich jetzt pessimistischen Extremständen an - und das ist natürlich ein weiteres positives Zeichen.

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Die in der Regel falsch gesetzten EM-Sektor-Positionen der Rydex Trader haben gerade ein Rekordtief erreicht - auch das ist ein weiterer Hinweis auf einen negativen Extremstand.

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Wir haben eine folgenschwere Woche für den Dollar hinter uns. Eine Woche, in der die globale Investorenschaft zu begreifen begann, dass sie von der Fed zum Narren gehalten und ausgespielt wurden. Es ist ein langsamer Prozess, fast so, als würde man Stan Laurel (dem unverbesserlich dümmlichen Partner im Comedy-Duo Laurel& Hardy) zuschauen, wie ihm langsam ein paar Lichter aufgehen.

Die Fed hat die Möhre steigender US-Zinssätze vor den Gesichtern der globalen Investoren-Gemeinschaft baumeln lassen, um einerseits die Schäden der ausladenden QE-Programme abzudämpfen (nach dem Motto: "Lass doch die blöden Ausländer die Rechnung bezahlen.") und um andererseits Kapital in die USA zu saugen, damit die Aktienmarktnotierungen aufrechterhalten werden können, denn steigende Dollar-Notierungen hatten steigende Aktienmarktnotierungen untermauert.

Für US-Aktienmarktinvestoren war das zu einem Teufelskreis geworden. Das Problem daran ist nur, dass es solange funktioniert, bis es nicht mehr funktioniert. Letzte Woche passierte dann aber Folgendes: Die Investoren begannen zu kapieren, dass die Fed keine substanzielle Erhöhung der Zinssätze beabsichtigt. Das kann sie auch nicht, weil sie in der Falle sitzt. Anstelle der 2% bis 3%, die man erwartete, wird es am Ende vielleicht nicht mehr als 0,5% bis 1,00% geben.

Diese Erkenntnis setzte ein, als die Fed das Wort "geduldig" aus ihrer Stellungnahme strich und Yellen sich anschließend in Schadensbegrenzung versuchte mit der Anmerkung, dass der Wegfall des Wortes "geduldig" nicht hieße nicht, dass die Fed jetzt ungeduldig werde. Dieser Doppelsprech hat das Spiel der Fed mit den Märkten aufgedeckt.

Wie dem auch sei: Das Spiel ist aus. Die Investorenschaft beginnt zu begreifen, dass die erwarteten Zinssätze für die USA einfach nicht eintreten werden. Das bedeutet nun, dass der Dollar entweder sein Hoch erreicht hat oder sich gerade dabei ist sein Hoch zu markieren.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an unsere Aussage im letzten Update, dass der Dollar Index bis in den Bereich von 120 Punkten vordringen könnte - im Rahmen einer unmittelbar anstehenden deflationären Implosion. Mit Blick auf die jüngsten Dollar-Entwicklungen, die COTs und die Marktstimmung - und vor allem nachdem sich die Fed letzte Woche "in die Karten" schauen lassen hat - kann dieses Szenario vorerst als unwahrscheinlich gewertet werden.

Die Bewegungen im Dollar Index und in den anderen Dollar-Instrumenten legen nah, dass der Dollar seinen Höhepunkt erreicht hat oder bestenfalls gerade austopt, womit neue Hoch marginal noch möglich wären.

Wir haben dementsprechend auch unser zugegebenermaßen recht befremdliches Ziel von 120 Punkten gestrichen, siehe 20-Jahre-Chart für den Dollar Index unten. Jetzt macht es den Eindruck, als hätte der Dollar am “Widerstand der runden Zahl“ bei 100 sein Hoch markiert. Eine große Überraschung wäre das nicht, da er in Folge des unglaublichen Anstiegs der vergangenen 9 Monate die zweithöchsten überkauften Stände seit 20 Jahren erreicht hatte.

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