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Die indischen Goldimporte explodieren im März ...

27.03.2015  |  Jan Nieuwenhuijs
Noch ist der März nicht vorbei, doch schon jetzt zeigen vorläufige Daten, dass Indien in diesem Monat mehr als 130 Tonnen Gold importiert hat. Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass die Gesamtimportmenge für März 150 Tonnen erreichen könnte.

Wegen eines “Handelsbilanzdefizits“ hatte die indische Regierung im März 2012 eine Erhöhung der Importzölle für Gold von 2% auf 4% beschlossen; im Juni 2013 dann von 4% auf 8% und im August 2013 von 8% auf 10%. Zusätzlich wurde im August 2013 dann auch noch die 80/20-Regelung eingeführt, die im Dezember 2014 aber wieder aufgehoben wurde.

Die staatlichen Restriktionen des indischen Goldhandels ließen auch die Aktivitäten der Schmuggelkartelle, mit allen ihren Begleiterscheinungen, aufflammen. Die offiziellen Importe fielen hingegen und mit ihnen auch die Einnahmen, die der Staat am Import des gelben Metalls verdient. Im Mai 2013 lag der Bruttogoldimport Indiens bei 168 Tonnen. Im September 2013 wurde dann ein Mehrjahrestief erreicht - es wurden lediglich 15 Tonnen importiert. In Indien schossen die Aufschläge auf unglaubliche 25% (Grundlage Londoner Spotpreis).

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Schauen wir uns jetzt die jüngeren Importdaten genauer an. Beginnen wir mit Januar: Hier erreichten die offiziellen Bruttoimporte magere 39 Tonnen - immerhin ein Plus von 9% im Vorjahresvergleich. Im Februar wurden insgesamt 50 Tonnen eingeführt, ein Plus von 57% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In diesem Monat kam dann aber eine echte Überraschung.

Wie jene vorläufigen Zahlen (errechnet aus den Tagesangaben von Infodrive) zeigen, müsste die Bruttoimportmenge bislang 130 Tonnen erreicht haben (Zeitraum: 2. März - 21. März). Erst wenn Indiens Generaldirektorat für Wirtschaftsforschung & Statistik (DGCIS) die offiziellen Zahlen ungefähr am 13. April veröffentlicht, werden wir die exakten Mengen für März kennen.

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Möglicherweise lassen sich die stark gestiegenen Importmengen mit den seit Jahresbeginn sinkenden Preisen erklären und mit der Lockerung der Importbeschränkungen. Bemerkenswerterweise bleiben die Aufschläge weiterhin bei knapp 12% (einschließlich der Importaufschläge), die Metallbeschaffung ist kein Problem.

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