Ölpreiserholung abgewürgt - Gold schlägt zurück
13.04.2015 | Ole Hansen
"Der Rohstoffsektor hat zum ersten Mal seit vier Wochen Verluste erlitten. Grund dafür war der schwache Agrarsektor, der die Gewinne im Energiesektor wieder aufgehoben hat", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der Dollar hat seinen Aufstieg um mehr als drei Prozent fortgesetzt, nachdem das jüngste Federal Open Market Committee-Meeting den Start der Zinswende schon für den kommenden Juni angedeutet hat.
"Dies rückt den Fokus wieder auf die gegensätzlichen geldpolitischen Strategien der Zentralbanken weltweit. Während die US-Notenbank eine Zinswende vorbereitet, setzen 28 andere Zentralbanken weiter auf billiges Geld", sagt Hansen.
Wochensieger Gold hat auf Euro-Basis den höchsten Stand seit Januar dieses Jahres erreicht. Gold-ETFs haben im März zwar starke Abflüsse verbuchen müssen, erlebten jedoch vergangene Woche den stärksten Tagesanstieg seit sechs Wochen. "Das könnte ein neues Kaufinteresse andeuten, nachdem das gelbe Metall an der Marke von 1.180 US-Dollar pro Feinunze Unterstützung erhielt", sagt Hansen.
Eine potenzielle Erholung der Ölpreise sei hingegen nicht in Sicht. Grund dafür sei die erhöhte Produktion der OPEC-Staaten, die zuletzt die Marke von 31 Millionen Barrel pro Tag überschritten hatte. Hinzu kämen weiter steigende US-Lagerbestände.
"Allein seit Januar dieses Jahres wurden rund 100 Millionen Barrel zu den schon vorhandenen Beständen hinzugefügt", sagt Hansen. "Da die US-Lagerbestände in naher Zukunft so hoch bleiben werden, sollte das die Sorte WTI im Vergleich zu Brent weiter unter Druck setzen", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
"Dies rückt den Fokus wieder auf die gegensätzlichen geldpolitischen Strategien der Zentralbanken weltweit. Während die US-Notenbank eine Zinswende vorbereitet, setzen 28 andere Zentralbanken weiter auf billiges Geld", sagt Hansen.
Wochensieger Gold hat auf Euro-Basis den höchsten Stand seit Januar dieses Jahres erreicht. Gold-ETFs haben im März zwar starke Abflüsse verbuchen müssen, erlebten jedoch vergangene Woche den stärksten Tagesanstieg seit sechs Wochen. "Das könnte ein neues Kaufinteresse andeuten, nachdem das gelbe Metall an der Marke von 1.180 US-Dollar pro Feinunze Unterstützung erhielt", sagt Hansen.
Eine potenzielle Erholung der Ölpreise sei hingegen nicht in Sicht. Grund dafür sei die erhöhte Produktion der OPEC-Staaten, die zuletzt die Marke von 31 Millionen Barrel pro Tag überschritten hatte. Hinzu kämen weiter steigende US-Lagerbestände.
"Allein seit Januar dieses Jahres wurden rund 100 Millionen Barrel zu den schon vorhandenen Beständen hinzugefügt", sagt Hansen. "Da die US-Lagerbestände in naher Zukunft so hoch bleiben werden, sollte das die Sorte WTI im Vergleich zu Brent weiter unter Druck setzen", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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