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Hausse wird forgesetzt, Silber mit 23-Jahreshoch

30.03.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 564 auf 573 $/oz zulegen und steigt damit die zuletzt Anfang Februar gesehenen 23-Jahreshochs. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 573 $/oz um etwa 11 $/oz über dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis kann der Goldpreis ebenfalls kräftig zulegen und in die Nähe der zuletzt gesehenen Höchstkurse ansteigen (aktueller Preis 15.272 Euro/kg, Vortag 15.046 Euro/kg). Der Silberpreis gibt weiterhin die Richtung vor und überwindet die 11,00 $/oz-Marke souverän. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit freundlich, zeigen aber keine Vorlauf auf einen weiteren Goldpreisanstieg an. Die Konsolidierung seit Anfang Februar könnte mit dem Erreichen neuer Höchstkurse beim Goldpreis bereits in den nächsten Tagen beendet werden, so daß die Goldhausse noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 Richtung unseres vorläufigen Preisziels von 700 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz fortgesetzt wird.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der mit dem aktuellen Anstieg auf über 11,00 $/oz derzeit die Führerschaft bei den Edelmetallen übernommen hat (aktueller Preis 11,18 $/oz, Vortag 10,77 $/oz). Platin steigt auf ein neues Allzeithoch (aktueller Preis 1.070 $/oz, Vortag 1.061 $/oz). Palladium bestätigt den Anstieg über die 300 $/oz-Marke und entwickelt sich weiterhin in einem soliden Aufwärtstrend (aktueller Preis 329 $/oz, Vortag 332 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich den Gewinnen der letzten Tage seitwärts. Kupfer kann um etwa 1 % in die Nähe der Allzeithochs zulegen.

Mit einem Goldpreis weit über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 480 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index zieht um 3,2% oder 4,2 auf 138,4 Punkte an. Bei den Standardwerten gewinnen Freeport 5,5% und Meridian 5,1%. Bei den kleineren Werten steigen Queenstake 6,1%, Stillwater 6,0%, Hecla, First Silver und Golden Star jeweils 5,7% sowie Miramar 5,6%.

Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel ebenfalls freundlich. DRD Gold können 5,2%, Harmony 3,5% und Gold Fields 3,3% zulegen.

Die australischen Goldminenaktien zeigen sich heute morgen uneinheitlich mit einer freundlichen Tendenz. Bei den Produzenten ziehen Sino Gold 7,4%, Dioro 6,7%, Equigold 4,8%, Ballarat 4,7%, Sedimentary 4,6% und St Barbara 3,9% an. Gegen den Trend verliert Emperor 4,1%. Bei den Explorationswerten gewinnen Integra 9,8%, Climax 8,3%, Tanami 7,5%, Metex 6,7%, Westonia 5,6%, Gateway 5,3% und Crescent 4,4%. Bei den Basismetallwerten steigen Oxiana 6,1% und CBH 5,9%.


Westgold

Die von uns betriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete im gestrigen Handel weiter steigende Umsätze. Das Kaufinteresse richtete sich auf Goldbarren und Silbermünzen Maple Leaf und American Eagle.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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