Gold & Dollar: Veränderungen!

Der Gold Optix, oder Optimismus-Chart, macht hingegen einen entschieden positiven Eindruck. Er legt nah, dass ein weiterer Rücksetzer nicht zu weit nach unten führen dürfte, wahrscheinlich nicht unter die Marke von 1.000 $. Gleichzeitig signalisiert er uns, dass wir für einen Ausbruch auf dem großen Abwärtstrend gewappnet sein sollten.




Der Chart für die Edelmetallpositionierung bei den Rydex Trader ist voll und ganz positiv, ohne Zweifel: Bei den Rydex Tradern ist sie ganz niedrig, und die Rydex Trader sind der zuverlässigste Gegenindikator, der sich finden lässt. Das legt den Schluss nah, dass wir hier die Talsohle erreicht haben oder aber nicht weit entfernt sind.




Seit dem letzten Update hat es eine ganz signifikante Entwicklung gegeben: Der Dollar hat seinen parabolischen Aufwärtstrend durchbrochen. Zwar spürt der Markt eine Veränderung, dennoch unterschätzen die meisten die Auswirkungen dieser Entwicklung, weil sie entweder nichts von der parabolischen Natur des Aufwärtstrends wussten oder aber nicht wissen, was passiert, wenn ein solcher Aufwärtstrend scheitert.

Viele Marktteilnehmer denken, der Dollar würde nur eine längere Konsolidierungspause einlegen, dann wieder steigen und später möglicherweise neue Hochs markieren. Auf einen parabolischen Aufwärtstrend folgen normalerweise aber schwere Verluste. Wir können die aktuelle Situation unten im jüngsten 1-Jahr-Chart für den Dollar Index sehen.

Die Fed setzt seit mehr als einem Jahr geschickt die Möhre eventuell kommender Zinserhöhungen vor die Nasen ausländischer Investoren, die in den USA investieren, obwohl sie weiß, dass sie niemals die Zinsen erhöhen könnte. In den letzten Wochen passierte nun Folgendes:

Die begriffsstutzigen Investoren erkennen plötzlich, dass sie in der Tat verarscht wurden. Dies und die Aussichten auf Entspannung in der Griechenlandkrise haben beim Dollar den Dampf aus dem Kessel genommen - und warum sollte sich die Griechenlandkrise auch nicht entspannen? Gerade erkennen die Führer der EU endlich das Wunder des Gelddruckens als die Lösung all ihrer Liquiditätsprobleme: Einfach ein paar Billionen daherdrucken und umverteilen, wo sie benötigt werden.

All das ist sehr positiv für Gold, weil jetzt auch Europa auf den QE-Zug aufgesprungen ist. Und auch die Fed wird ein QE 4-Programm präsentieren, denn schließlich wird auch sie nicht ohne einen Schuss der Droge ihrer Droge der Wahl auskommen, im Wissen, dass die Märkte bei Zinssatzerhöhungen außer Fassung geraten würden.