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Trader Dan: Silber-Longs immer noch verwundbar

09.06.2015
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Dem mir Ersichtlichen nach zu urteilen, scheint Silber auf dem Weg nach unten bis in den Bereich von 15,50 $ kaum weitere Unterstützung zu finden. Meine Güte: Wenn auch diese Unterstützung aus irgendeinem Grund scheitert, könnte Silber problemlos auf 15 $ fallen, während die hartnäckigen Longs aus dem Markt gedrängt werden.

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Schauen Sie sich den zwischenzeitlichen Chart (auf Wochenbasis) an. Ich habe Markierungen gesetzt, wo die Outright-Long-Positionen der Hedgefonds jüngst Spitzenstände erreicht hatte. Ich finde es schon recht interessant, wie viele Long-Positionen die Hedgefonds im Sommer letzten Jahres am Silbermarkt etabliert hatten. In den folgenden 5 Monaten kam das Leiden, als der Silberkurs um ca. 7 $ wegsackte.

Ich will damit nicht sagen, dass genau das wieder passieren wird, allerdings ist die Grundaufstellung wieder erschreckend ähnlich. Der Griff zum Handtuch kam damals beim Bruch der 18,50 $-Marke. Diesmal würde ein Bruch der Zone zwischen 15,20 $ - 15,10 $ einen solche kaskadenartigen Fall lostreten.

Wie ich in der Vergangenheit oft geschrieben hatte, ist Silber praktisch der Spielplatz der Fonds. Wenn sie kaufen, steigt Silber, und dann kann es drastisch steigen. Verkaufen Sie, bricht es ein, und dann kann es drastisch einbrechen. Sie machen ihrem Ruf als die Bestimmer im Sandkasten alle Ehre.

Meiner Einschätzung nach ist Silber zudem ein Inflationsinstrument. Silber wird vom Spekulativkapital gerne nach oben gejagt, wenn die Anlegerwelt von Inflationsängsten erfasst wird. In einem deflationären Umfeld ist es eine tolle Verkaufsposition.

Silber hat aktuell das Problem, dass Inflation weit von den Radaren vieler Großinvestoren entfernt ist. Die schauen sich um und sehen, wie sehr die westlichen Zentralbanken (und die Regierung Chinas) bemüht sind, die Wirtschaften zu stimulieren. Ihrer Einschätzung nach bringen diese Maßnahmen in der Tat etwas Wachstum, zudem bremsen sie die deflationären Strömungen. Sie sind zudem der Meinung, dass das Wachstum noch nicht stark genug sei, um ernstzunehmende Inflation zu generieren.

Immerhin lässt sich nicht bestreiten, dass verschiedene Rohstoffindizes seitwärts über einem langfristigen Tief dahinziehen. Würden diese Indizes in die Höhe schießen, dann wäre die Situation wohl anders. Doch wie kann man Silber als Inflationsschutz ernst nehmen, wenn gleichzeitig der Kupferpreis auf Tiefflug ist und auch der Rohstoffindex GSCI seitwärts tendiert?

Falls es Inflation im Sektor Rohstoffe/ physische Anlagen geben sollte, so zeigt sie sich zumindest nicht in den Kurs-Diagrammen!

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