FED schiebt Zinserhöhung weiter auf die lange Bank
18.06.2015 | Hannes Huster
Mit viel Spannung wurde sie erwartet, die gestrige Sitzung plus Pressekonferenz der FED. Das Ergebnis war dann die erneute Aufschiebung des ersten Zinsschrittes.
"Die wirtschaftlichen Bedingungen rechtfertigen noch keine Erhöhung", so Yellen gestern auf der Pressekonferenz. Der starke US-Dollar habe den Aufschwung in den USA ausgebremst und Yellen gab keine Hinweise, ob die Zinsen in 2015 erstmals erhöht werden oder nicht.
Es wird nun spekuliert, ob es in 2015 überhaupt noch zu einem ersten Mini-Zinsschritt kommt. Einige FED-Beobachter rechnen mit zwei kleinen Schritten nach oben im September und Dezember, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die FED vor dem Weihnachtsfest derartige Risiken eingehen wird.
Kurzum: Alles bleibt beim Alten und die FED steckt, wie immer von uns geschrieben, in der Zwickmühle. Das Wirtschaftswachstum ist zu schwach und eine Zinserhöhung alleine mit (getürkten) Arbeitsmarktdaten abzustellen, wäre zu riskant!
Die Reaktionen:
Gold wurde, wie üblich, im Vorfeld auf ein Tagestief gepresst. Mit der FED-Entscheidung und der Pressekonferenz ging es dann schnell nach oben und es wurden in der Aufwärtsbewegung gut 41.000 Kontrakte gehandelt:
Der US-Dollar reagierte schwächer und verlor im US-Dollar Index rund einen Punkt. Es belasten zwei Faktoren. Zum einen ist der US-Dollar in den letzten Monaten gestiegen, weil sich der Markt in den USA eine zügige Zinserhöhung erhofft hat. Da diese nun schon seit Monaten auf sich warten lässt und es nicht sicher ist, ob in 2015 überhaupt noch ein Zinsschritt kommt, verliert der Greenback. Auf der anderen Seite hat die FED klar gemacht, dass sie bzw. die US-Konjunktur keinen starken US-Dollar gebrauchen kann:
Die Rendite bei den 10-jährigen US-Anleihen gab ebenfalls nach. Technisch könnte sich der Anstieg über 2,40% als Fehlausbruch entpuppen, jedoch muss dies erst noch bestätigt werden:
"Die wirtschaftlichen Bedingungen rechtfertigen noch keine Erhöhung", so Yellen gestern auf der Pressekonferenz. Der starke US-Dollar habe den Aufschwung in den USA ausgebremst und Yellen gab keine Hinweise, ob die Zinsen in 2015 erstmals erhöht werden oder nicht.
Es wird nun spekuliert, ob es in 2015 überhaupt noch zu einem ersten Mini-Zinsschritt kommt. Einige FED-Beobachter rechnen mit zwei kleinen Schritten nach oben im September und Dezember, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die FED vor dem Weihnachtsfest derartige Risiken eingehen wird.
Kurzum: Alles bleibt beim Alten und die FED steckt, wie immer von uns geschrieben, in der Zwickmühle. Das Wirtschaftswachstum ist zu schwach und eine Zinserhöhung alleine mit (getürkten) Arbeitsmarktdaten abzustellen, wäre zu riskant!
Die Reaktionen:
Gold wurde, wie üblich, im Vorfeld auf ein Tagestief gepresst. Mit der FED-Entscheidung und der Pressekonferenz ging es dann schnell nach oben und es wurden in der Aufwärtsbewegung gut 41.000 Kontrakte gehandelt:
Der US-Dollar reagierte schwächer und verlor im US-Dollar Index rund einen Punkt. Es belasten zwei Faktoren. Zum einen ist der US-Dollar in den letzten Monaten gestiegen, weil sich der Markt in den USA eine zügige Zinserhöhung erhofft hat. Da diese nun schon seit Monaten auf sich warten lässt und es nicht sicher ist, ob in 2015 überhaupt noch ein Zinsschritt kommt, verliert der Greenback. Auf der anderen Seite hat die FED klar gemacht, dass sie bzw. die US-Konjunktur keinen starken US-Dollar gebrauchen kann:
Die Rendite bei den 10-jährigen US-Anleihen gab ebenfalls nach. Technisch könnte sich der Anstieg über 2,40% als Fehlausbruch entpuppen, jedoch muss dies erst noch bestätigt werden: