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Finaler Ausverkauf im Rohstoffsektor führt zu neuem historischen Negativ-Rekord bei Goldminen

07.08.2015  |  Dr. Uwe Bergold
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Abb. 3: Goldpreis in EUR/Unze (grün) versus Goldpreis in USD/Unze von 12/1995 bis 07/2015
Quelle: GR Asset Management GmbH


Da mittlerweile über 80 Prozent der Rohstoffpreise unter ihren Förderkosten notieren und aufgrund dessen immer mehr Produktionskapazität reduziert wird, kann diese extreme Rohstoffkorrektur nicht mehr allzu lange dauern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein geopolitischer Schock der Auslöser sein, welche diese Rohstoff-Baisse mit einem Paukenschlag beendet. Bereiten Sie sich auf einen Spike im gesamten Rohstoffspektrum vor. Der auf Schüttgut spezialisierte Baltic Dry Index läuft bereits voraus.


Relative Stärke der Junior- gegenüber den Senior-Goldminen haussiert bereits wieder

Neben der relativen Stärke des Goldpreises in EUR gegenüber dem in USD, zeigen auch die Junior- gegenüber den Senior-Goldminen erstmalig seit 2010 wieder eine Outperformance. Dies ist ein signifikantes Intermarket-Signal, welches die kommende Goldminen-Hausse bereits ankündigt. Während die großen Goldminenindizes mit ihren Blue-Chip-Aktien noch gedrückt werden, haben immer mehr mittlere und kleine Edelmetallaktien bereits zu haussieren begonnen. Alle vorherigen Tiefs (06/2013, 12/2013 und 12/2014) in der aktuellen Goldminen-Baisse wurden vom Junior-Senior-Gold Miners-Ratio mit ebenfalls neuen Tiefs bestätigt.

Das jetzige Juli-Tief wurde jedoch nicht mehr bestätigt und das Ratio haussiert bereits seit Anfang 2015. Diese positive Divergenz der Bodenbildung läuft spiegelbildlich zur Top-Bildung im Jahr 2011. Damals wurde das nochmalige Senior-Goldminenhoch im September 2011 ebenfalls nicht mehr bestätigt und es bildete sich eine negative Divergenz.

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Abb. 4: Junior Gold Miners in USD (oben) vs. Junior-Senior Gold Miners-Ratio von 01/10 bis 07/15
Quelle: GR Asset Management GmbH


Standardaktien spiegelbildlich zu Goldaktien ebenfalls mit neuem historischen Rekord

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Abb. 5: Abweichung von ihren Durchschnitten des Tobin Q-Ratio (blau) und des Shiller CAPE (rot) von 1900 bis Q1/2015
Quelle: Smithers & Co


Während die Goldminenaktien historisch einmalig unterbewertet sind, haben die Standardaktien wieder ein epochales Überbewertungsniveau erreicht, ähnlich wie zuletzt im Jahr 1929 oder 2000. Betrachtet man in Abbildung 5 den Verlauf der beiden fundamentalen Bewertungskennzahlen Q-Ratio (Substanzbewertung) und CAPE (Ertragsbewertung), kreiert jeweils von den beiden Ökonomie-Nobelpreisträgeren James Tobin und Robert Shiller, so ergibt sich aktuell der dritthöchste Wert nach 1929 und 2000.

Neben dem aktuell dritten säkularen Aktien-Hoch nach 2000 (zweites "Echo"), signalisieren beide Kennzahlen ebenfalls ein nochmaliges säkulares Rohstoffpreistief. Dies untermauert weiterhin unsere Einschätzung des kommenden "vierten apokalyptischen Reiters", in Form einer historisch einmaligen Rohstoffpreisblase (siehe hierzu bitte unseren Marktkommentar 04/2015).


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