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Gold und Silber vor der Renaissance?

12.08.2015  |  Christian Kämmerer
Mit dem Start in den Juli wiesen wir hier an dieser Stelle bereits auf die sich mehr und mehr eintrübende Chartsituation bei den Metallen Gold und Silber hin.

Daher betrachten wir zunächst nochmals das ganz große Bild beider Metalle, um Rückschlüsse auf die getitelte Headline zu ziehen. Nebenbei bemerkt bereits heute der Hinweis auf saisonale Aktivitäten beider Metalle in Kürze. Doch werden wir dies am kommenden Freitag im Detail erläutern, da es sich dann um eher kurzfristige Trading-Chancen zum Ende des laufenden Monats handeln wird.

Somit zur großen Beschau. Die geringer werdende Handelsspanne hat sich mit der Julibewegung klar aufgelöst. Zumindest beim Goldpreis und dieser schaut im Vergleich zu Silber noch nicht "ganz fertig" aus, doch was ist schon exakt passend an den Finanzmärkten.

Beginnen wir daher zunächst mit dem Goldpreis. Der Chart auf Monatsbasis ab Beginn des Millenniums dürfte ihnen bereits bekannt vorkommen und so wurde vor mehr als vier Wochen eine weitere Schwächephase präferiert, die das edle Metall in Richtung der Unterstützung bei 1.035,00 USD zurückführen sollte. Mit dem Juli-Tief bei 1.077,28 USD wurde dieses Level nicht erreicht und seither sehen wir im Chart keine Tendenz weiterer Tiefs.

Der bisherige Monat hat jedoch noch einiges an Zeit bis zur Vollendung. Ein nochmaliges Absacken inklusive des Test der Marke von 1.035,00 USD kann dementsprechend nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Bleiben allerdings neue Verlaufstiefs aus, könnte sich der bullisch ausgerichtete Marktteilnehmer durchaus einer technischen Gegenbewegung erfreuen.

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Monthly-Chart - Created Using Tradesignalonline & FXBull


Dazu sollte der Goldpreis allerdings den kurzfristigen Abwärtstrend, welcher im Laufe des heutigen Handels bereits touchiert wurde, nachhaltig Überwinden und eine Anschlussperformance bis in den Bereich von 1.132,01 bis 1.142,73 USD erscheint möglich. Ein starker Widerstand findet sich überdies bei 1.165,00 USD. Dementsprechend wäre erst eine Rückkehr darüber als größeres Erholungssignal zu werten.

In diesem Fall hätte Gold zumindest ausreichend Luft, um bis zur Abwärtstrendlinie seit März 2014 im Bereich um 1.230,00 USD anzusteigen. Spätestens dort wäre sicher mit neuerlichem Druck der Verkäufer zu rechnen. Doch schauen wir uns das kurzfristige Bild zu Gold und Silber am kommenden Freitag an. Es bleibt also wohlmöglich noch Zeit sich für einen Ausbruch auf der Oberseite zu positionieren.

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Daily-Chart - Created Using Guidants


Somit zum kleinen Bruder des Goldes in Form des Silberpreises. Den historischen Verlauf haben wir zuletzt ausreichend beleuchtet. Interessant ist hierbei vielmehr der Aspekt des bereits erreichten Unterstützungsniveaus von 14,45 USD. Im Zuge der im Juli angedachten Goldpreisschwäche wurde durchaus die Aufgabe jenes Levels favorisiert.

Wie man nunmehr eindrucksvoll feststellt, verteidigte Silber dieses Niveau und könnte unter singulärer Betrachtung vom aktuellen Preisniveau ausgehend eine Erholungsbewegung bis mindestens in den Widerstandsbereich von 16,30 bis 16,75 USD starten. De facto sind in diesem Fall natürlich größere Abgaben Tabu und so könnte Silber oberhalb von 14,45 USD durchaus interessant bleiben.

Wird jedoch die Marke von 14,45 USD unterschritten, gilt es auf das Tief vom Dezember 2014 bei 14,12 USD zu achten. Ein Rückgang darunter würde das Chartbild prompt in den bärischen Modus ziehen und einen Verfall bis zur nächst tieferliegenden Zone um 11,30 USD initiieren.

Entgegen der Juli-Ausrichtung erscheint diesmal ein wenig mehr Optimismus angebracht. Faktisch sollten dafür jedoch beide Metalle nicht nochmals in ihre jüngsten Verkaufsmuster zurückfallen. Wie halten Sie auf dem Laufenden und seien Sie auch auf den kommenden Freitag in Sachen "Saisonals" zu Gold und Silber gespannt.

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Monthly-Chart - Created Using Tradesignalonline & FXBull


Stand der Analyse: 11.08.2015, 18:30 Uhr


© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com



Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.



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